9. November 2022 @ 19:00 - 21:00 9.11.22 Buchvorstellung „Die Welt zu Gast in Herrnhut“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut Die Akademie Herrnhut (AH) in Kooperation mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf laden Sie herzlich zu einer Buchvorstellung mit Dr. Peter Vogt und Dr. Rüdiger Kröger ein. Buchinhalt: Seit der Ortsgründung vor 300 Jahren sind viele Menschen in Herrnhut zu Gast gewesen. Manche Besucher haben die Eindrücke und Erlebnisse ihres Aufenthalts in Briefen oder Berichten aufgeschrieben. Auch in der Herrnhuter Gemeinde wurden Nachrichten über das Kommen und Gehen von Besuchern gern in den Diarien und speziellen »Fremdenbüchern« notiert. Aus diesen Quellen schöpft der von Dr. Peter Vogt und Dr. Rüdiger Kröger herausgegebene Band "Die Welt zu Gast in Herrnhut" mit einer Auswahl von lesenswerten und anschaulichen Besucherberichten aus 300 Jahren. In 60 Abschnitten werden Reisen bzw. Besuche vorgestellt, die zwischen 1729 und 2019 stattfanden, darunter gekrönte Häupter, neugierige Journalisten und fromme Seelen. Die Texte enthalten die unterschiedlichen Perspektiven von Reisenden aus mehr als 15 Ländern. Zusammen vermitteln sie ein vielfältiges und faszinierendes Bild, wie Herrnhutbesuche im Verlauf der Zeit erlebt worden sind. Termin: 9.11.2022, 19.00 Uhr Ort: Gäste- und Tagungshaus Komenský, Comeniusstraße 8, 02747 Herrnhut Info: Die Teilnahme ist kostenfrei Förderung: Die Veranstaltung wird gefördert mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Referenten: Pfarrer Dr. Peter Vogt, geb. 1967 und aufgewachsen in Königsfeld im […] Kostenlos
10. Oktober 2022 @ 10:00 - 18. November 2022 @ 16:00 10.10.-18.11.22 AUSSTELLUNG „Versuche in der Wahrheit zu leben“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau Vom 10. Oktober bis zum 18. November 2022 wird in der Zittauer St. Johanneskirche die Wanderausstellung „Versuche, in der Wahrheit zu leben“ präsentiert. Die Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf, präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa, beschäftigt sich mit der Oppositionsbewegung in der Oberlausitz in den letzten 10 Jahren vor der Friedlichen Revolution. Die Auseinandersetzung mit der DDR-Opposition konzentriert sich im Allgemeinen auf die großen Städte, wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Hingegen setzt sich die Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben“ zum Ziel, die Entwicklungen in ländlichen Regionen, am Beispiel der Oberlausitz, aufzuarbeiten. So werden die Friedens- und Umweltbewegungen im Umfeld der Kirchen, aber auch die weltpolitischen Ereignisse, welche die Friedliche Revolution entscheidend beeinflusst haben, thematisiert. Die Ausstellung umfasst 55 Tafeln, Dokumentenmappen und die originale Wachsmatrizen-Druckmaschine, auf der das Samisdat „LausitzbotIn“ bzw. „IP“ gedruckt wurden. Weitere Informationen zu der Ausstellung: www.umweltbibliothek.org Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten der St. Johanniskirche, Di-Sa 10-16 Uhr, besucht werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Gruppenführung rechtzeitig an Patrick Weißig (p.weissig@hillerschevilla.de, 03583 / 779633). Kostenlos
16. September 2022 - 17. September 2022 16./17.9. SEMINAR „Leszek Kolakowskis Entwicklung vom marxistischen Philosophen zum skeptischen Mystiker“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut Leszek Kolakowski (1927 – 2009) war einer der wenigen bedeutenden Marxisten der Nachkriegszeit in Polen, der sich während des „Polnischen Oktober“ 1956 zu einem Wortführer der studentischen Opposition entwickelte. Außerdem kritisierte er den offiziell gelehrten Geschichtsdeterminismus, womit er an einer Säule des Marxismus, dem historischen Materialismus, rüttelte. 1966 wurde Kolakowski aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen und erhielt 1968 aufgrund seines Eintretens für oppositionelle Studenten während der Märzunruhen Lehrverbot. Im Frühjahr 1970 – u.a. auf Anregung von Jürgen Habermas – erhielt er eine Berufung auf den Adorno-Lehrstuhl in Frankfurt/ M. Aufgrund von Protesten der Fachschaft des Philosophischen Seminars, das ihm „mangelnde marxistische Linientreue“ vorwarf, nahm er stattdessen einen Ruf als Forschungsprofessor am All Souls College in Oxford an, dem er seitdem ohne Unterbrechung angehörte. Nach der Revision seiner ursprünglichen marxistischen Position folgte bei Kolakowski eine eigenständige philosophische Ortsbestimmung, indem er in immer neuen Erwägungen philosophisch ausweist, warum Menschen sich auf eine absolute, transzendente Wirklichkeit rückbeziehen müssen, wenn sie die Orientierung an Wahrheit, Liebe, Vernunft nicht aufgeben und sich nicht in der Verzweiflung der Zufälligkeit oder der Zerstreuung verlieren wollen. Gleichzeitig aber blieb Kolakowski der europäischen und zugleich polnischen Tradition des Rationalismus und der Skepsis treu. Nicht durch Metaphysik, nicht in philosophischen […] Kostenlos