5. November 2021 - 6. November 2021 TAGUNG „Die Sowjetisierung ländlicher Räume Ostdeutschlands in einem ostmittel- und osteuropäischen Kontext“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut Der ländliche Raum hat im Osten Deutschlands während der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR eine tiefgreifende und allumfassende Umgestaltung erlebt. Die Vernichtung des Adels und des Bauernstandes, die radikale Neuordnung der Landwirtschaft und die Schaffung einer Sozialstruktur auf dem Dorf nach kommunistischen Verständnis waren politisches Programm und haben über 40 Jahre hinweg den ostdeutschen ländlichen Raum geprägt. Auf der Tagung stellen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen in ihren Vorträgen dar, wie der Sozialismus auf dem Land gewirkt hat und was das für die Bevölkerung, insbesondere für die Bauern, bedeutete. Dabei wird sowohl eine regionale Perspektive eröffnet als auch der Blick über die Grenzen der DDR hinaus nach Russland und Weißrussland gelenkt. Vor dem Hintergrund dieser diktatorischen Epoche und ihren tiefgreifenden Folgewirkungen wird in einem Podiumsgespräch abschließend diskutiert, welche Fragen wir uns für die Zukunft unserer sich im Strukturwandel befindenden Lausitz stellen sollten. Das ausführliche Tagungsprogramm entnehmen Sie bitte dem Downloadlink. Zeit: 05. – 06. November 2021 Ort: Gäste- und Tagungshaus Komenský, Comeniusstraße 8+10, 02747 Herrnhut Die Tagung ist Bestandteil des Programmes der staatlichen Lehrerfortbildung Sachsens. Interessierte Lehrkräfte finden nähere Informationen im Fortbildungskatalog: https://www.schulportal.sachsen.de/fortbildungen/detail/B04455 . Anmeldung bitte bis 25. Oktober 2021 im Gäste- und Tagungshaus Komenský unter +49 (0) 35873 338-59 […] Free
16. Mai 2017 @ 10:00 - 22. Juli 2017 @ 14:00 AUSSTELLUNG: „Anspruch und Wirklichkeit. Die Energie- und Umweltpolitik der DDR am Beispiel des Energieträgers Braunkohle“ Förderschule Herrnhut Zinzendorfplatz 16, Herrnhut Ausgehend von der Leninschen Maxime, dass Kommunismus gleich Sowjetmacht plus Elektrifizierung ist, hat die Ausstellung die Energiepolitik in der DDR von 1945 bis 1989/90 zum Thema. Diese Politik war im Wesentlichen geprägt vom Energieträger Braunkohle. Die DDR wurde zum größten Förderer und Verwender von Rohbraunkohle auf der Welt. Diese Konstellation war eher Fluch als Segen. Alle Versuche, den hohen Anteil von Rohbraunkohle am Energiemix z. B. durch Erdöl oder Erdgas zu ersetzen, blieben erfolglos nicht zuletzt, weil ideologische Dogmen immer eine größere Kraft entfalteten, als wirtschaftliche Vernunft. So wird diese Geschichte zum Symbol für die Kluft zwischen Anspruch der Herrschenden und Lebenswirklichkeit für die meisten Menschen in der DDR. Spitze war die DDR am Ende nur noch im Schadstoffausstoß. Sie ging mit qualmenden Schloten unter und entwickelte sich buchstäblich zum Lebensrisiko für ihre Bürger. Die Ausstellung ist einen Veranstaltung der Netzwerkstatt der Hillerscehn Villa in Kooperation mit der Umweltbibliothek sowie der Förderschule und dem Gymnasium in Herrnhut.