15. November 2012 @ 15:30 - 16. November 2012 @ 15:00 Tagung: 400 Jahre „Aurora“ – Jakob Böhme und sein geistiges Umfeld sowie seine bisherige Rezeption in der Oberlausitz Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: Die Wirkungsgeschichte der Reformation wird oft auf die politische Katastrophengeschichte der Bauern- und Glaubenskriege bis hin zur weitgehenden Verwüstung Mitteleuropas durch den 30jährigen Krieg einerseits, auf die vermeintliche Erfolgsgeschichte „aufgeklärten“ Denkens andererseits reduziert. Im Projekt „Geistige Folgen der Reformation“ soll erforscht werden, wie gerade in der religiös relativ toleranten Oberlausitz und ihrem geistigen Umfeld Denker, Denkschulen und Denkfiguren sich mit den ungelösten geistigen Anstößen und Verwerfungen in der Luther-Nachfolge befasst haben. Zentralfigur ist hier natürlich Jakob Böhme, dessen Hauptwerk „Aurora“ 1612 verbreitet wurde. Daneben sind die Schlesischen Schwenckfelder und Zinzendorfs pietistische Rezeption der Böhmischen Brüderunität mit der Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine zu nennen. In wiefern diese, einerseits in der Philosophiegeschichte v.a. durch Hegel intensiv rezipierten, andererseits heute eigenartig „unbekannten“, minoritären Denktraditionen einer „geistigen Reformation“ Relevanz in einem nachmodernen Denken finden können, ist eine der Fragestellungen der Tagung. Diese Tagung wurde gefördert vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien.
16. Juli 2013 @ 19:00 - 21:00 Vortrag: „Stalinismus als Gewaltherrschaft“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: „Die Bolschewiki wollten eine neue Gesellschaft erschaffen und träumten vom neuen Menschen. Doch reicht es aus, auf das bolschewistische Projekt der Modernisierung zu verweisen, um die stalinistischen Gewaltexzesse zu erklären? War Stalins Terrorherrschaft eine notwendige Folge der kommunistischen Ideologie? Es war Stalin, ein Psychopath und passionierter Gewalttäter, der den Traum vom neuen Menschen im Blut der Millionen erstickte. Er errichtete eine Ordnung des Misstrauens und der Furcht, in der jedermann jederzeit zum Opfer werden konnte.“ (Jörg Baberowski: Verbrannte Erde – Stalins Herrschaft der Gewalt) Der Ausbruch der Gewalt, die Entstehung eines zuerst engen Raums, der die Gewalt anfänglich ermöglicht und in dem sie sich dann ausbreiten kann - das ist nicht allein in Russland passiert und kann sich wiederholen. Baberowski erforscht Gewaltherrschaften, welche Rolle Gewalt in Diktaturen spielt und welche Funktion die Gewalt von Seiten der Herrschenden hat. Referent: Prof. Dr. Jörg Baberowski Prof. Dr. Jörg Baberowski studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Göttingen, 1994 promovierte er zum Doktor der Philosophie an der Historischen Fakultät der Universität Frankfurt am Main mit der Dissertationsschrift "Autokratie und Justiz. Zum Verhältnis von Rechtsstaatlichkeit und Rückständigkeit im ausgehenden Zarenreich 1864-1914", das 1996 als Buch erschien. Im Jahr 2000 habilitierte er mit der […] Eintritt frei!
14. November 2013 @ 18:30 - 17. November 2013 @ 15:00 Tagung: Kirchenlied und Reformation im Grenzraum Oberlausitz, Niederschlesien, Böhmen Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: Unter dem Titel „Kirchenlied und Reformation im Grenzraum Oberlausitz, Böhmen und Schlesien“ wird eine grenzübergreifende Tagung für alle an der Kirchenmusik interessierten und speziell für Organisten, Laienmusiker, Freunde der Kirchenmusik und Hymnologen angeboten. Ziel der Veranstaltung ist eine bessere Vertrautheit mit dem Liedgut der Reformation in der Oberlausitz, Niederschlesien und Böhmen zu vermitteln und voneinander zu lernen, so dass in den kulturellen Einrichtungen der Kirchenmusik wie Kirchenchöre, Bläserchöre, Singkreisen und bei Interessierten solches Liedgut zur Kenntnis genommen und zum Teil gesungen und gespielt wird. Die Tagung war ein Teilprojekt des Gesamtprojektes „Gesichter der Reformation in der Oberlausitz, Böhmen und Schlesien“ und wurde vom Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien gefördert. $30,00
21. Februar 2014 @ 17:00 - 22. Februar 2014 @ 17:00 Seminar: „Der Mensch zwischen Absurdität und Revolte – In Erinnerung an den französischen Schriftsteller, Dramatiker und Philosophen Albert Camus (1913-1960)“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: Albert Camus (1913 - 1960) war Schriftsteller und Philosoph und gilt als einer der bekanntesten und bedeutendsten französischen Autoren des 20. Jahrhundert. 1957 erhielt er für sein episches, dramatisches, philosophisches und publizistisches Gesamtwerk den Nobelpreis für Literatur. Sein 100. Geburtstag ist der äußerliche Anlass für dieses Seminar, in dem insbesondere sein philosophisches Werk im Zentrum stehen soll. Uns geht es darum, in einer intensiven Atmosphäre sein Werk auf seine Bedeutung für unsere heutigen Problemlagen zu erkunden. Dabei ist uns besonders das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Kunst unter dem Damoklesschwert des „richtigen Maßes“ bedeutsam. Es geht uns nicht nur um die Freiheit der Kunst bzw. die Kunst der Freiheit allein, sondern wir wollen dieses ambivalente Verhältnis vor dem Hintergrund einer allgegenwärtigen Maßlosigkeit diskutieren, die keine kulturell gewachsenes Korrektiv mehr zu akzeptieren scheint. Camus Hinweis auf ein (südländisches) Leben wollen wir daraufhin untersuchen, ob es auch heute noch ein wenigstens individuell anregendes Konzept darstellt für gelingendes Leben in hochsäkularisierten Gesellschaften. Auf die Frage, wie man letztendlich jenen verhängnisvollen Konsequenzen der "metaphysischen" und "historischen Revolte" entgehen kann, hat Camus mit dem "Sonnendenken" oder "mittelmeerischen Denken" geantwortet. Das "mittelmeerische Denken" ist ein Denken des Maßes und der Grenze, welches die Maßlosigkeiten der missratenen […] Keine Seminargebühren
30. September 2014 @ 19:30 - 21:30 Vortrag: „Ideologie und Verbrechen – Der Weg in den Holocaust. Rassismus und Antisemitismus in der nationalsozialistischen Ideologie“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: „Wer den Zusammenhang von Ideologie und Verbrechen im Nationalsozialismus ergründen will, der wird sehr rasch mit den Irrwegen und Sackgassen deutschen antisemitischen Denkens im 19. Und 20. Jahrhundert konfrontiert. Er begegnet hier einer Ideologie, die – mit tödlicher Konsequenz – in Vernichtung und Völkermord endete. Und er muss sich mit einer Weltanschauung auseinandersetzen, welche die Auslöschung des deutschen und großer Teile des europäischen Judentums zu verantworten hatte. Die ideengeschichtliche Forschung der vergangenen Jahrzehnte hat mannigfache Anstrengungen darauf verwendet, Vorläufer, Ausprägungsformen und Folgewirkungen des nationalsozialistischen Rassenwahns zu rekonstruieren. Sie hat damit einen erheblichen Beitrag zur Enttarnung dieses – nach und neben dem Bolschewismus – bisher wohl größten politisch motivierten Verbrechens der europäischen Geschichte geleistet.“ Frank-Lothar Kroll Prof. Kroll hat in seinem Vortrag von den Ergebnissen eines größeren Forschungszusammenhanges zum Thema „Ideologie und Verbrechen“ berichtet, in dem es u. a. um folgende Fragen ging: Waren die Verbrechen der totalitären Diktaturen des 20. Jahrhunderts schon in Theorien angelegt? In welcher Weise sind Ideologie und Verbrechen aufeinander bezogen? Wie hängen Kommunismus und Nationalsozialismus historisch und ideologisch zusammen? Referent: Prof. Frank-Lothar Kroll Dieser Vortrag wurde gefördert durch den Sächsichen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.
25. Oktober 2014 Seminar: „Demokratieaufbrüche in Ostmitteleuropa 1989: Worin besteht die Bedeutung des geistigen und politischen Erbes der ostmitteleuropäischen Dissidenten für die Gegenwart?“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Zum Inhalt: Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 markierte symbolisch das Ende des Kalten Krieges und kündigte die Transformation des internationalen Systems an, das seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Bestand gehabt hatte. Er war eindeutig eine Zäsur, der Abschluss des „kurzen 20. Jahrhunderts“ (1914 – 1989), das von zwei Weltkriegen und zwei totalitären Systemen geprägt war, die in Europa ihren Ursprung hatten. Als friedlicher Übergang zur Demokratie und „Rückkehr nach Europa“ verzeichneten die Ereignisse im Jahr 1989 internationale Resonanz, und die ostmitteleuropäischen Emanzipationsbewegungen und ihre Protagonisten wurden allerorts bewundert. Jener Machttransfer wurde bewirkt durch Verhandlungen zwischen den Dissidentenbewegungen und den gemäßigten Eliten des alten Regimes, auch als „Friedliche“ oder „Samtene Revolution“ bezeichnet, eine Kombination von reformerischen, nicht gewalttätigen Mitteln und revolutionären Zielen. Im Rückblick kann diese Veränderung des revolutionären Paradigmas in der Tat als originäres Vermächtnis von 1989 gelten: die Möglichkeit des Triumphes eines gewaltlosen zivilen Ungehorsams über Diktaturen, die sich durch Repressionen und eine Besatzungsarmee zu schützen suchten. Deshalb ist es 25 Jahre nach den „Friedlichen Revolutionen“ in den ostmitteleuropäischen Staaten an der Zeit, nicht nur der damaligen epochalen Ereignisse zu gedenken, sondern kritisch danach zu fragen, worin das geistige und politische Erbe der Dissidenz […]
27. November 2014 @ 15:00 - 28. November 2014 @ 15:00 Tagung: „1914-1918: Das Ende des ‚altenEuropas'“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: Die Tagung nahm das europäische Gedenkjahr an den Ersten Weltkrieg zum Anlass, über dessen Nach- und Fernwirkungen in der Geschichte mitteleuropäischer Gesellschaften nachzudenken. Sie widmete sich der Real- und Erinnerungsgeschichte des Ersten Weltkriegs und richtete den Fokus auf Mittel- und Ostmitteleuropa, vor allem aber auf die Grenzregion Polen-Deutschland-Tschechien in der unmittelbaren Nachbarschaft des Landkreises Görlitz. Außerdem nahm sie das Banat und die Ukraine in den Blick. Die Geschichte der hier lebenden Menschen ist auf mannigfaltige Weise durch Grenzverschiebungen, Migrationen, Vertreibungen, durch Besatzung und die Erfahrungen totalitärer Diktaturen im 20. Jahrhundert geprägt worden. Ausgehend von der in Westeuropa sogenannten „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ fragte die Tagung nach der realen Geschichte und nach Formen der Erinnerungskultur an Kriege, Gewaltherrschaft und andere Verwerfungen. Diese wirken in den mitteleuropäischen Nachkriegsgesellschaften und den Lebensgeschichten zahlreicher Menschen bis heute fort. Es ging um den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die interessierte Öffentlichkeit sowie um Impulse für eine zivilgesellschaftliche Debatte über die Bedeutung vergangener Ereignisse für unsere benachbarten Gesellschaften. Die Tagung hat den Anspruch, Wissenschaftler, Lehrer, Pädagogen, Akteure zivilgesellschaftlicher Prozesse und Träger politischer Verantwortung zusammenzubringen. Sie war der Anfang von weiteren Tagungen, die andere Aspekte des großen Themas vertiefen und erweitern sollen. Die Tagung wurde gefördert von […] $15
31. Januar 2015 Seminar: „‚Gott ist tot‘: Zur Religionskritik Friedrich Nietzsches“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Zum Inhalt: Die Kritik an der Religion im allgemeinen und am Christentum im besonderen ist bei Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) eng mit der Kritik an der Metaphysik und an der herkömmlichen Moral verbunden; sie hängt aber auch mit seiner Kulturkritik zusammen. Hauptziel von Nietzsches Angriffen auf die Religion war das Christentum, das er im Verlauf der Jahre mit zunehmender Leidenschaft kritisierte. Insbesondere im "Antichrist" sind seine antichristlichen Attacken von unüberbietbarer Schärfe. In Nietzsches Perspektive hat das Christentum dem Nihilismus Vorschub geleistet: Gott ist die Heiligsprechung des Willens zum Nichts. Indem das Christentum die Degenerierten, deren Untergang die menschliche Gattung braucht, schützt, ist es unmoralisch; es ist Ausdruck des Ressentiments bzw. Folge der Schwäche und des Hasses der Schwachen auf alles Starke. Nietzsches Kampf gegen die Religion war nicht Selbstzweck; er dient dazu, durch die Aufhebung der alten Ideale Platz für neue Werte zu schaffen. In seiner letzten Zeit sah sich Nietzsche selber in gewisser Weise als Religionsstifter, als neuer Heiland, wie in den Tagen vor seinem Zusammenbruch deutlich wurde, als er sich bald mit Dionysos, bald mit dem Gekreuzigten identifizierte. Das Seminar verfolgt nicht nur die Absicht, den wichtigsten Motiven und Schwerpunkten von Nietzsches Religionskritik nachzugehen, vielmehr soll auch […]
4. Dezember 2015 @ 18:00 - 5. Dezember 2015 @ 16:30 Seminar „Leszek Kołakowskis Entwicklung vom marxistischen Philosophen zum christlichen Mystiker“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Inhalt: Kolakowski (1927 – 2009) war einer der wenigen bedeutenden Marxisten in Polen der Nachkriegszeit, der sich während des „Polnischen Oktober“ 1956 zu einem Wortführer der studentischen Opposition entwickelte und den offiziell gelehrten Geschichtsdeterminismus kritisierte. 1966 wurde Kołakowski aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen und erhielt 1968 während der Märzunruhen Lehrverbot. Im Frühjahr 1970 erhielt er eine Berufung auf den Adorno-Lehrstuhl in Frankfurt/ M., aber aufgrund von Protesten, nahm er stattdessen einen Ruf als Forschungsprofessor am All Souls College in Oxford an, dem er seitdem ohne Unterbrechung angehörte. Nach der Revision seiner ursprünglichen marxistischen Position folgte bei Kołakowski eine eigenständige philosophische Ortsbestimmung. So wies er aus, warum Menschen sich auf eine absolute, transzendente Wirklichkeit rückbeziehen müssen, wenn sie die Orientierung an Wahrheit, Liebe, Vernunft nicht aufgeben und sich nicht in der Verzweiflung der Zufälligkeit oder der Zerstreuung verlieren wollen. Im Seminar werden das Leben Kołakowskis vorgestellt sowie ausgewählte Texte diskutiert. Referenten: Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph); Jan Sicha (Historiker, Publizist, Botschaftsrat) Das Seminar wurde von der Landeszentrale für politische Bildung gefördert. Keine Seminargebühren
24. Juni 2016 @ 17:00 - 25. Juni 2016 @ 17:00 Seminar: „Die Dialogphilosophie des polnischen Priesters und Philosophen Jozef Tischner“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Zum Inhalt: Nach Leszek Kolakowski wird die Seminarreihe über diejenigen, die geistigen Einfluss auf die ostmitteleuropäischen Dissidenten ausübten, mit dem Priester und Philosophen Jozef Tischner, fortgesetzt. Tischner war einer der wichtigsten polnischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts; und dennoch ist sein philosophisches Werk in Westeuropa kaum bekannt. In deutscher Sprache sind bisher vier Bücher veröffentlicht, so z.B. die beiden Teile seines philosophischen Hauptwerkes „Das menschliche Drama“ (1989) und „Der Streit um die Existenz des Menschen“ (1998). In diesen Büchern entwickelte Tischner die Grundzüge seiner Dialogphilosophie u.a. auch als Reaktion auf die Zerstörung der Menschlichkeit durch die totalitären Regime des 20. Jahrhunderts. Tischner wurde 1931 in eine goralische Lehrerfamilie hineingeboren und wuchs in Lopuszna, einem Dorf im südpolnischen Tatravorland auf. Mit dem Wunsch Priester zu werden, trat Tischner 1950 in das Päpstliche Seminar in Krakau ein, wo er in seinem letzten Studienjahr auch eine Vorlesung über Sozialethik bei Dr. Karol Wojtyla hörte. In dieser Zeit sah sich die Katholische Kirche großen staatlichen Repressalien ausgesetzt, deren herausragendstes Ereignis wohl in der Arrestierung ihres Primas Kardinal Wyszynski im September 1953 bestand. Zwei Jahre später wurde Tischner zum Priester geweiht. Sein Entschluss, sich der Wissenschaft zu widmen, führte ihn zu einem zweijährigen Studium an die […] Keine Seminargebühren
4. November 2016 @ 18:00 - 6. November 2016 @ 17:00 Seminar: „Freiheit und Verantwortung im Denken des tschechischen Philosophen Jan Patočka (1907 – 1977)“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Termin: Freitag, 04.11.2016: 18.00 – 21.00 Uhr Samstag, 05.11.2016: 09.30 – 17.00 Uhr Zu Jan Patočka Das Leben des bedeutenden tschechischen Philosophen Jan Patočka umfasst die Schrecken des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1907 geboren, erlebte er den Ersten und Zweiten Weltkrieg und weitere 30 Jahre kommunistische Vormundschaft bis zu seinem Tode im Jahr 1977. Sein Schicksal steht beispielhaft für viele Intellektuelle, deren Leben und Arbeiten von einem totalitären Regime eingeschränkt und unterdrückt wurde. Das Außergewöhnliche im Leben Patočkas bestand darin, dass er es wagte, aus dem Schatten der Geschichte herauszutreten und die Verantwortung für den Lauf des Geschehens selbst zu übernehmen. Das philosophische Denken Patočkas ist von der Phänomenolgie Husserls und der Philosophie Heideggers beeinflusst worden. Von beiden wurde er unterrichtet. Seine universitäre Laufbahn als Philosophieprofessor wurde mehrfach durch die jeweilige politische Macht unterbrochen: Während der Nazi-Okkupation der Tschechoslowakei und der kommunistischen Diktatur wurde ihm bis auf die Jahre 1948 – 1950 und nach dem „Prager Frühling“ 1968 – 1972 jegliche Tätigkeit an der Universität verboten. Patočka arbeitete als Übersetzer am Masaryk-Institut, am pädagogischen Instituts der Akademie der Wissenschaften und am philosophischen Institut. Daneben hielt er Vorträge in Privatwohnungen, in den 1960ziger Jahren auch als Gastdozent in Deutschland und Frankreich. […]
11. November 2016 @ 17:00 - 12. November 2016 @ 21:00 Tagung: „Wirkung der Reformation – Eine kritische Betrachtung der langfristigen Folgen der Reformation“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Die Referate der Tagung zeigen die Wirkung der Reformation in ihrer geschichtlichen, politischen, theologischen, ethischen, pädagogischen und wirtschaftlichen Dimension auf. So wird u. a. der bedeutendste Pädagoge des 17. Jahrhunderts in unserer Kultur, Jan Amos Comenius, der Begründers der Didaktik, in seiner prägenden Wirkung auf die Entwicklung zu unserem heutigen Verständnis von Schulwesen vorgestellt. Die Tagung ist ein Teil des Oberlausitzer Gesamtprojektes "Gesichter der Reformation". Das Gesamtprojekt und ihre Einzelteile sind nachzulesen unter: gesichter-der-reformation.eu Leitung: Dr. Dietrich Meyer Das Programm finden Sie hier: tagungsprogramm_die_wirkung_der-reformation Anmeldungen richten Sie bitte an das Gäste- und Tagungshaus Komensky in Herrnhut. Die Tagung erfolgt mit freundlicher Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Wir freuen uns Sie zur Tagung begrüßen zu können!
28. Januar 2017 @ 09:30 - 17:00 SEMINAR „Imre Kertesz“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland "Wie man das Überleben überlebt - Der Holocaust in der Perspektive des ungarischen Literaturnobelpreisträgers Imre Kertesz" Imre Kertesz, der im März 2016 gestorben ist, wurde 1929 in Budapest geboren und 1944 als jüdischer Jugendlicher nach Auschwitz deportiert, schließlich 1945 in Buchenwald befreit. Seit 1953 lebte er in Budapest als freier Schriftsteller. Jahrelang wurde Kertesz in seiner Heimat todgeschwiegen, nicht nur weil dem kommunistischen Regime kritisch gegenüberstand, sondern auch weil sein literarisches Schaffen der offiziellen Ästhetik widersprach. Somit wurde sein Auschwitz- Buch „Roman eines Schicksalslosen“ durch die ungarische Zensurbehörde zweieinhalb Jahre am Erscheinen gehindert. Dazu bemerkt der Autor: „Ein Buch, das die Befreiung aus dem Lager nicht als Befreiung beschrieb, konnten sie nicht ertragen.“ Gegen seine pessimistische Erwartung, dass nie ein Schriftsteller ungarischer Sprache mit dem höchsten Literaturpreis der Welt ausgezeichnet werden könnte, erhielt Kertesz im Jahr 2002 „für sein schriftstellerisches Werk, das die zerbrechliche Erfahrung des Einzelnen gegenüber der barbarischen Geschichte behauptet“, den Nobelpreis für Literatur. Dieses Seminar verfolgt nicht nur die Absicht, das literarische Werk Imre Kertesz’ vorzustellen, sondern unter Zuhilfenahme seines Werkers die Gründe für das Menschheitsverbrechen des 20. Jahrhunderts mit dem Namen „Auschwitz“ zu analysieren und zu diskutieren. Dabei werden wir u.a. bestimmten Schlüsselbegriffen von Kertesz nachgehen, […] Free
12. Mai 2017 @ 10:00 - 13. Mai 2017 @ 17:00 SEMINAR: „Hannah Arendts Kritik der totalitären Herrschaft und ihr Versuch der Wiedergewinnung des Politischen“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Hannah Arendts (1906 – 1975) Denken und Werk sperren sich gegen vorschnelle Zuordnungen. Als Jüdin, Flüchtling und Philosophin stand sie zwischen den Kulturen und politischen Fronten. Ihr Leben war geprägt von der Erfahrung der Verfolgung, des Holocaust und des Exils in den USA. Zeitlebens wehrte sie sich gegen die Versuchung geschlossener Systeme und hat dennoch einen weitgehend eigenständigen philosophischen Entwurf hinterlassen. Ihr Interesse galt einer Neubestimmung des Politischen mit dem Ziel, jene politischen und kulturellen Bedingungen zu ermitteln, welche die Freiheit der Minderheiten und der Andersdenkenden sichern. Arendts Betonung von Pluralität, Kommunikation und gegenseitiger Verantwortlichkeit erwächst aus dieser leidenschaftlichen Suche nach den Möglichkeiten humanen politischen Handelns. Das Politische ist die geschichtliche Durchbruchstelle, in der freies Handeln als Ereignis sichtbar wird. In diesem Kontext hat die Philosophin eine Analyse des Nationalsozialismus und des Stalinismus vollzogen und beide Systeme mit dem Begriff „totale Herrschaft“ charakterisiert. Beide Varianten des Totalitarismus stehen für Freiheitsvernichtung, und damit wird in der Perspektive Arendts die Autonomie des Politischen liquidiert. Ihre analytischen Bemühungen hatten großen Einfluss auf die Ausgestaltung der sog. Totalitarismustheorie vor allem seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der Streit um die Gültigkeit dieser Theorie - samt ihrer politischen Implikationen - ist bis zum heutigen Tage […]
16. Mai 2017 @ 10:00 - 22. Juli 2017 @ 14:00 AUSSTELLUNG: „Anspruch und Wirklichkeit. Die Energie- und Umweltpolitik der DDR am Beispiel des Energieträgers Braunkohle“ Förderschule Herrnhut Zinzendorfplatz 16, Herrnhut, Deutschland Ausgehend von der Leninschen Maxime, dass Kommunismus gleich Sowjetmacht plus Elektrifizierung ist, hat die Ausstellung die Energiepolitik in der DDR von 1945 bis 1989/90 zum Thema. Diese Politik war im Wesentlichen geprägt vom Energieträger Braunkohle. Die DDR wurde zum größten Förderer und Verwender von Rohbraunkohle auf der Welt. Diese Konstellation war eher Fluch als Segen. Alle Versuche, den hohen Anteil von Rohbraunkohle am Energiemix z. B. durch Erdöl oder Erdgas zu ersetzen, blieben erfolglos nicht zuletzt, weil ideologische Dogmen immer eine größere Kraft entfalteten, als wirtschaftliche Vernunft. So wird diese Geschichte zum Symbol für die Kluft zwischen Anspruch der Herrschenden und Lebenswirklichkeit für die meisten Menschen in der DDR. Spitze war die DDR am Ende nur noch im Schadstoffausstoß. Sie ging mit qualmenden Schloten unter und entwickelte sich buchstäblich zum Lebensrisiko für ihre Bürger. Die Ausstellung ist einen Veranstaltung der Netzwerkstatt der Hillerscehn Villa in Kooperation mit der Umweltbibliothek sowie der Förderschule und dem Gymnasium in Herrnhut.
19. Mai 2017 @ 10:00 - 24. September 2017 @ 17:00 AUSSTELLUNG: „Denken im Zwiespalt – Zum 200. Geburtstag des Philosophen Hermann Lotze“ Stadtmuseum Bautzen Kornmarkt 1, Bautzen Aus Anlass des 200. Geburtstages des in Bautzen geborenen Philosophen Hermann Lotze zeigt das Museum Bautzen vom 19. Mai bis zum 24. September 2017 eine Sonderausstellung mit dem Titel "Denken im Zwiespalt - zum 200. Geburtstag des Philosophen Rudolph Hermann Lotze". Heute in Deutschland fast vergessen, galt Lotze noch bis in die 1920er Jahre als einer der bedeutendsten deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts. Mit seiner Arbeit traf er eines der tiefsten Bedürfnisse seiner Zeit, nämlich eine Synthese herzustellen zwischen dem Idealismus, wie er durch Kant und seine Nachfolger in Deutschland wirkte, und den mechanistischen Ansichten der sich rasant entwickelnden Naturwissenschaften. Als Mediziner selbst in den Naturwissenschaften ausgebildet, andererseits auch der Kunst und Religion von Jugend an zugetan, versuchte er, „die Ansichten des Materialismus zu reproduzieren, ohne seine Prinzipien zu teilen.“ (MP §149) In seinem Hauptwerk „Mikrokosmus“ erhoffte Lotze den Nachweis dafür zu erbringen, „wie ausnahmslos universell die Ausdehnung und wie völlig untergeordnet die Bedeutung der Sendung ist, welche der Mechanismus in dem Baue der Welt zu erfüllen hat.“ (MK I, Vorwort) Wie der Titel „Mikrokosmus“ schon zeigt, galt Hermann Lotzes Hauptinteresse dabei immer der Frage nach dem Menschen. Als erster führte er den Begriff des Wertes in den Bereich der […]
19. Mai 2017 @ 19:00 - 20:00 VERNISSAGE „Denken im Zwiespalt – Zum 200. Geburtstag des Philosophen Hermann Lotze“ Stadtmuseum Bautzen Kornmarkt 1, Bautzen Aus Anlass des 200. Geburtstages des in Bautzen geborenen Philosophen Hermann Lotze zeigt das Museum Bautzen vom 19. Mai bis zum 24. September 2017 eine Sonderausstellung mit dem Titel "Denken im Zwiespalt - zum 200. Geburtstag des Philosophen Rudolph Hermann Lotze". Heute in Deutschland fast vergessen, galt Lotze noch bis in die 1920er Jahre als einer der bedeutendsten deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts. Mit seiner Arbeit traf er eines der tiefsten Bedürfnisse seiner Zeit, nämlich eine Synthese herzustellen zwischen dem Idealismus, wie er durch Kant und seine Nachfolger in Deutschland wirkte, und den mechanistischen Ansichten der sich rasant entwickelnden Naturwissenschaften. Als Mediziner selbst in den Naturwissenschaften ausgebildet, andererseits auch der Kunst und Religion von Jugend an zugetan, versuchte er, „die Ansichten des Materialismus zu reproduzieren, ohne seine Prinzipien zu teilen.“ (MP §149) In seinem Hauptwerk „Mikrokosmus“ erhoffte Lotze den Nachweis dafür zu erbringen, „wie ausnahmslos universell die Ausdehnung und wie völlig untergeordnet die Bedeutung der Sendung ist, welche der Mechanismus in dem Baue der Welt zu erfüllen hat.“ (MK I, Vorwort) Wie der Titel „Mikrokosmus“ schon zeigt, galt Hermann Lotzes Hauptinteresse dabei immer der Frage nach dem Menschen. Als erster führte er den Begriff des Wertes in den Bereich der […]
20. Mai 2017 @ 08:30 - 21. Juli 2017 @ 16:00 TAGUNG „Denken im Zwiespalt – Zum 200. Geburtstag des Philosophen Hermann Lotze“ Stadtmuseum Bautzen Kornmarkt 1, Bautzen Heute in Deutschland fast vergessen, galt Lotze noch bis in die 1920er Jahre als einer der bedeutendsten deutschen Philosophen des 19. Jahrhunderts. Mit seiner Arbeit traf er eines der tiefsten Bedürfnisse seiner Zeit, nämlich eine Synthese herzustellen zwischen dem Idealismus, wie er durch Kant und seine Nachfolger in Deutschland wirkte, und den mechanistischen Ansichten der sich rasant entwickelnden Naturwissenschaften. Als Mediziner selbst in den Naturwissenschaften ausgebildet, andererseits auch der Kunst und Religion von Jugend an zugetan, versuchte er, „die Ansichten des Materialismus zu reproduzieren, ohne seine Prinzipien zu teilen.“ (MP §149) In seinem Hauptwerk „Mikrokosmus“ erhoffte Lotze den Nachweis dafür zu erbringen, „wie ausnahmslos universell die Ausdehnung und wie völlig untergeordnet die Bedeutung der Sendung ist, welche der Mechanismus in dem Baue der Welt zu erfüllen hat.“ (MK I, Vorwort) Wie der Titel „Mikrokosmus“ schon zeigt, galt Hermann Lotzes Hauptinteresse dabei immer der Frage nach dem Menschen. Als erster führte er den Begriff des Wertes in den Bereich der Philosophie ein. Er wurde zum wichtigen Anreger für Denker des beginnenden 20. Jahrhunderts, für die Phänomenologie, den Neukantianismus und den Pragmatismus. In Amerika gilt er noch heute als einer der wichtigsten deutschen Philosophen. Die wissenschaftliche Tagung findet am 20. und 21. […] €12 – €15
30. August 2017 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG „Chronisten des stalinischen Gulags: Warlam Scharlamow und Alexander Solschenizyn“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Der Vortrag „Chronisten des stalinistischen Gulags: Warlam Scharlamow und Alexander Solschenizyn" legt einen besonderen Schwerpunkt auf die wirkmächtigsten Chronisten des Gulags, die ihre Zeugenschaft in umfänglicher Literatur hinterlassen haben und so das sowjetische Lagersystem als Inbegriff sowjetischer Herrschaft vermitteln. Bei Alexander Solschenizyn geht es im Wesentlichen um seinen "Archipel Gulag", bei Warlam Scharlamow werden die Kalyma-Geschichten behandelt. Der Vortrag ist eingebettet in eine deutschlandweite 10-teilige Projektreihe, die wichtige Aspekte der ca.70-jährigen totalitären Herrschaft von 1917 bis zum Ende der Sowjetunion sowohl in der Sowjetunion als auch in den Ostblockstaaten, denen nach dem Zweiten Weltkrieg die sowjetische Variante des Sozialismus oktroyiert wurde, beleuchtet . Referent: Yuriy Prokhasko (Germanist, Literaturwissenschaftler am Institut für Literaturforschung der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, Lviv) Moderation: Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph, Publizist, seit 1968 als DDR-Oppositioneller engagiert; Badingen OT Klinke) Förderer: Bundeszentrale für politische Bildung, Kooperationspartner: Bundeszentrale für politische Bildung, Wolfram Tschiche Lokaler Kooperationspartner: Umweltbibliothek Großhennersdorf, Akademie Herrnhut Free
3. Oktober 2017 @ 12:00 - 15. November 2017 @ 16:00 AUSSTELLUNG „Versuche in der Wahrheit zu leben“ Johannisplatz 1, Zittau, Sachsen Vom Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober bis zum 15. November 2017 wird in der Zittauer St. Johanneskirche die Wanderausstellung „Versuche, in der Wahrheit zu leben“ präsentiert. Die Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf, präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa, beschäftigt sich mit der Oppositionsbewegung in der Oberlausitz in den letzten 10 Jahren vor der friedlichen Revolution. Die Auseinandersetzung mit der DDR-Opposition konzentriert sich im Allgemeinen auf die großen Städte, wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Hingegen setzt sich die Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben“ zum Ziel, die Entwicklungen in ländlichen Regionen, am Beispiel der Oberlausitz, aufzuarbeiten. So werden die Friedens- und Umweltbewegungen im Umfeld der Kirchen, aber auch die weltpolitischen Ereignisse, welche die Friedliche Revolution entscheidend beeinflusst haben, thematisiert. Die Ausstellung umfasst 55 Tafeln, Dokumentenmappen und die originale Wachsmatrizen-Druckmaschine, auf der das Samisdat „LausitzbotIn“ bzw. „IP“ gedruckt wurden. Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten der St. Johanniskirche (Oktober: Mo-Sa 10-18 Uhr, So 12-18 Uhr, November Mo-Sa 10-16 Uhr, So 12-16 Uhr ) besucht werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Gruppenführung rechtzeitig an Patrick Weißig (p.weissig@hillerschevilla.de, 03583 / 779633). Vorabinformation: Am Abend des 19. Oktober, dem Jahrestag, an dem sich 1989 über 10.000 Menschen in Zittau […]
19. Oktober 2017 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG Zittauer Reden „Perspektiven Deutsch-Polnischer Nachbarschaft in einem fragilen Europa und das Erbe der weitgehend friedlichen (nationalen) Revolutionen in Ostmitteleuropa 1989/90“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau, Deutschland Am 19. Oktober 1989 versammelten sich mehr als 10.000 Oberlausitzer in drei Zittauer Kirchen, um das Neue Forum kennen zu lernen. Der 19.10.1989 wurde zur bis dahin größten Demonstration politischen Veränderungswillens in der Oberlausitz seit dem 17. Juni 1953. Bürgerinnen und Bürger aus der ganzen Oberlausitz versammelten sich in Zittau, um die Anliegen des Neuen Forum zu unterstützen. Zeitgleich fanden auch in Osteuropa politische Umbrüche ihren Höhepunkt. Der Historiker und Theologe Dr. Robert Żurek, Leiter der Europäischen Stiftung Kreisau, beleuchtet vor diesem Hintergrund Perspektiven Deutsch-Polnischer Nachbarschaft in einem fragilen Europa und das Erbe der weitgehend friedlichen (nationalen) Revolutionen in Ostmitteleuropa 1989/90. Die Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur konzentriert sich vorwiegend auf die großen Städte wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Opposition und Widerstand fand allerdings auch auf den Zittauer Straßen seinen Ausdruck. Dabei handelt es sich um Auseinandersetzungen, die sich unterschiedlich vollzogen haben und deren langfristige Auswirkungen sich auch in der deutschen und in der polnischen Gesellschaft sowie ihrem gegenseitigen Verhältnis zeigen. Während Europa unter dem Druck steht, gemeinsame Antworten auf die Anforderungen der Globalisierung zu finden, finden gleichzeitig unter den Mitgliedsstaaten von vielen nicht mehr nachvollziehbare politische Auseinandersetzungen um die Zukunft der EU statt. Vor diesem Hintergrund beleuchtet Dr. Robert Żurek […] Free
25. Oktober 2017 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG „Räume und Grenzen – Ideen und Identitäten. Gibt es eine gemeinsame Geschichte Europas?“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Referent: Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll (Professor für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jh. der Technischen Universität Chemnitz) Anmeldung: Die Teilnahme am Vortrag ist kostenfrei Information: Dieser Vortrag ist die Essenz eines längeren Aufsatzes, mit dem Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll den Auftakt einer kleinen Schriftenreihe gibt, die die Akademie Herrnhut (AH) nun jedes Jahr als eine "geistige Lieferung" in einem auch besonderen Format herausgeben wird. Free
16. November 2017 @ 09:00 - 23. November 2017 @ 18:00 AUSSTELLUNG Sonderlager Solowki. 1923-1939, SLON-STON. Das sowjetische Laboratorium für die drei Säulen des Terrors: Töten / Folter, Zwangsarbeit / GULAG-System und »Umerziehung« zum »Neuen Menschen«. Mit einer ukrainischen Perspektive Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Termin: 16. bis 21.11.2017, wochentags von 8-12 Uhr und 17-20 Uhr, am Wochenende von 8-12 Uhr Eröffnung: am 16.11.17 um 15 Uhr durch Andreas Schönfelder (Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V.) im Rahmen der Tagung „Weltwende 1917 – Russland, Europa und die bolschewistische Revolution“ Die Ausstellung „Sonderlager Solowki“ beschäftigt sich mit der Zeit, 1923-1939, als auf dem Archipel Solowki, gelegen 160 km südlich vom nördlichen Polarkreis, das erste Laboratorium für umfassenden staatlichen Terror im 20. Jahrhundert. Dort wurden die Inhalte und Technologien für Massenmord, Zwangsarbeit und Umerziehung entworfen, aufgrund derer allein in der Sowjetunion nachweisbar 20 Millionen Menschen zu Tode kamen und weitere Millionen repressiert wurden. Hier wurde ab 1923 die theoretische und praktische Grundlage für das gesamte GULAG-System entworfen. Das Stalinsche Großprojekt des Belomorkanal war in diesem Zusammenhang die erste große „Bewährungsprobe“. Waren in der ersten Phase bis 1930 um die 4.000 Häftlinge im Lager, so waren es in der zweiten Phase (ab 1930) schon 50.000, die für die „Großbauten des 1. Fünfjahrplans“ (Schlögel, 2001). Das Lager selbst wurde strukturell zu einem Lager „vorbildlicher Selbstverwaltung“ umstrukturiert, einem Herrschaftssystem, deren wichtigste Elemente auch als Folien des gesamten Landes dienen sollte. Neu war auch, die Konzentration von Geistes- und Naturwissenschaftlern, deren Ausbeutung in der […] Free
16. November 2017 @ 17:00 - 18. November 2017 @ 17:00 TAGUNG „Weltwende 1917 – Europa, Russland und die bolschewistische Revolution“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Die Deutsche Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens (DGEPD), die Technische Universität Chemnitz und die Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung laden vom 16. bis 18. November 2017 im Tagungshaus Komesky (Herrnhut) zur Tagung „Weltwende 1917 – Russland, Europa und die Bolschewistische Revolution“ ein. Die russische Doppelrevolution von 1917 markiert ein weltgeschichtliches Ereignis von epochaler Bedeutung. Sie hat nicht nur das alte Russland aus den Angeln gehoben und vernichtet, sondern auch die historische Entwicklung Europas im 20. Jahrhundert entscheidend mitbestimmt. Ihren Anfang nahm sie vor 100 Jahren, mit den Arbeiterprotesten in Petrograd und der daraus resultierenden Februarrevolution. Diese Revolution schien das Zarenreich – seit 1906 eine konstitutionelle Monarchie – in eine demokratisch-pluralistische Republik zu verwandeln. Im Oktober 1917 rissen jedoch die Bolschewiki durch einen von den kriegsmüden Massen mitgetragenen Putsch die Macht an sich und beendeten damit diese vielversprechende Entwicklung. Sie verwandelten das „neue Russland“ immer mehr in einen diktatorischen Einparteienstaat und entfernten sich damit von allen bisher bekannten Formen politischer Partizipation und demokratisch-parlamentarischer Repräsentation. Im Jubiläumsjahr 2017 werden zahlreiche Memorialveranstaltungen diesem Ereignis gewidmet sein. Das Besondere der Herrnhuter Tagung ist, das im Mittelpunkt freilich nicht die vielfach geschilderten und allseits bekannten konkreten Ereignisse stehen. Die Tagungsintention richtet sich […]
22. Januar 2018 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG Den Tagen gemeinsam mehr Leben geben – Perspektiven auf den Hospizalltag Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Veranstalter: Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V., Internationales Hochschulinstitut - TU Dresden, Christliches Hospiz Ostsachen GmbH Kooperationspartner: Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. Free
7. März 2018 @ 08:00 - 20. April 2018 @ 14:00 AUSSTELLUNG „Die Niederschlagung des Prager Frühlings – CSSR 1968“ Förderschule Herrnhut Zinzendorfplatz 16, Herrnhut, Deutschland Die Ausstellung zeigt anhand von Fotos, Flugblättern, Aufrufen, Protestschreiben und Zeitungsausschnitten den Weg der CSSR nach dem Kriegsende 1945. Schwerpunkt dabei, der Prager Frühling - die Rolle der DDR und die Geschehnisse in Liberec. Eine Ausstellung des Nordböhmischen Museums Liberec und der Umweltbibliothek Großhennersdorf in Zusammenarbeit mit der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa. Öffnungszeiten (schultags): Mo, Di, Do 8.00 - 16.00 Uhr Mi, Fr 8.00 - 14.00 Uhr Eintritt: kostenfrei Ort: Mehrzweckraum der Förderschule Herrnhut Veranstalter: Netzwerkstatt der Hillerschen Villa in Kooperation mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf
12. März 2018 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG UND GESPRÄCH „Panzer in unseren Wäldern“ Förderschule Herrnhut Zinzendorfplatz 16, Herrnhut, Deutschland Im Sommer 1968 lagerten sowjetische Truppen in den Wäldern der südlichen Oberlausitzer. Bereit um am 21. August in die Tschechowslowakei einzurücken und die dortigen Reformpläne der Regierung zu beenden. Der Herrnhuter Hartmut Fischer berichtet in einem Vortrag über seine Recherchearbeit zum Thema. Anschließend möchten wie gemeinsam ins Gespräch über die Erinnerungen an den Sommer 1968 in Herrnhut & Umgebung kommen. Interessierte, aber auch Zeitzeugen sind herzlich willkommen! Mehrzweckraum der Förderschule Herrnhut Eintritt: kostenfrei
14. März 2018 @ 19:00 - 21:00 REFERAT „Die Christen im Orient – Geschichte und aktuelle Lage“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen In diesem Vortrag wird Prof. Dr. Thomas Bremer vor dem Hintergrund, Religion als Ressource für die soziale Arbeit sichtbar zu machen, die Grundlagen für das Thema, nämlich „Die Christen im Orient - Geschichte und aktuelle Lage“ erklären. Dr. theol. Thomas Bremer ist Universitätsprofessor für Ökumenik und Friedensforschung an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Geboren 1957 promovierte er, nach seinem Studium der Katholischen Theologie, der Slavischen und der Klassischen Philologie in München und Belgrad, 1990 mit einer Arbeit zur Ekklesiologie in der Serbischen Orthodoxen Kirche. Bevor er 1999 an die Universität Münster berufen wurde, war er von 1996-1999 Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (Berlin). Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen 'die Orthodoxie in Russland und in Serbien', 'Religion und Politik', 'ökumenische Beziehungen zwischen westlichen und östlichen Kirchen' sowie 'Kirchen und Religionsgemeinschaften in Konfliktsituationen'. Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gesundbrunnen Bautzen, Ev.-Luth. Superintendentur Löbau-Zittau, Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V., Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V. Förderer: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen Free
21. März 2018 @ 19:00 - 21:00 REFERAT „Religion als Ressource für die soziale Arbeit“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Für dieses Referat konnten wir Dr. Frank van der Velden gewinnen, der zusammen mit der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen ein Kursangebot unter der Themensetzung entwickelt hat. Dr. Frank van der Velden ist Studienleiter für interreligiöse Bildung im Diözesanbildungswerk Limburg, u.a. als Bischöflicher Beauftragter für Islamfragen. Geboren 1964, studierte er in Damaskus und Tübingen islamische und katholische Theologie sowie orientalische Sprachen. Von 1997 bis 2014 war van der Velden in Kairo erst als theologischer Referent der katholischen Gemeinde in Ägypten und später als Leiter der Fachgruppe Religion an der dortigen Deutschen Evangelischen Oberschule tätig. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland lehrte und wirkte er im Bereich der interreligiösen Erwachsenenbildung in Mainz, Hamburg, Wiesbaden und Limburg, unter anderem um Religion als Ressource in Schule und sozialer Arbeit mit Muslimen und Christen zu vermitteln. Veranstalter: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Gesundbrunnen Bautzen, Ev.-Luth. Superintendentur Löbau-Zittau, Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V., Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V. Förderer: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen Free
25. April 2018 @ 19:00 - 21:00 REFERAT „Gedanken über Nationalstaaten und Europa“, II. Geistige Lieferung Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen So nur selten explizit angesprochen, steht in den aktuellen Auseinandersetzungen um Europa doch die Kernfrage im Mittelpunkt, ob die Europäische Union als „Staatenbund“ oder als „Bundesstaat“ weiterentwickelt werden soll. Dies verbindet sich mit der ebenso wenig angemessen thematisierten Frage, ob ein Europa der Nationen oder jenseits der bestehenden Nationen angestrebt wird? Dass diese Fragen nicht hinreichend offen, öffentlich und demokratisch debattiert und entschieden werden, hat seine Gründe nicht nur darin, dass die Konstruktion der Europäischen Union bisher weitgehend als Projekt intellektueller und technokratischer Eliten vorangetrieben wurde, sondern auch in den vermuteten Widerständen und Beharrungstendenzen gegebener Nationalstaaten. In dem Vortrag wird daher in Form von Thesen die universalgeschichtliche Bedeutung moderner Nationalstaaten aufgezeigt und dabei insbesondere die Frage der Legitimitätsgrundlagen politischer Herrschaft beleuchtet. Einer historisch-modernisierungstheoretischen Leitvorstellung folgend, soll dabei dargelegt werden, welche Vorzüge demokratische Nationalstaaten aufweisen und warum die Europäische Union daher als Werte-, Interessen- und Vertragsgemeinschaft eigenständiger Nationalstaaten und nicht gegen diese weiterentwickelt werden sollte. Dieses Referat legt den Grundstein für Band II der Schriftenreihe "Geistige Lieferung" der Akademie Herrnhut, die im Herbst 2018 auf der Frankfurter Buchmesse erscheinen soll. Anton Sterbling: Professor für Soziologie an der Hochschule der Sächsischen Polizei, geb. 1953 in Groß-Sankt-Nikolaus (Banat/Rumänien). Mitbegründer der regimekritischen Autorengruppe „Aktionsgruppe […] Free
8. Juni 2018 @ 00:00 - 9. Juni 2018 @ 00:00 SEMINAR „Karl Marx und der Marxismus: Zur Interpretation und kritischen Perspektive des polnischen Philosophen Leszek Kolakowski“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Datum: FR, 08.06. 2018 (19.00 – 21.00 Uh) sowie SA, 09.06. 2018 (09.30 - 17.00 Uhr) Ort: Gäste- und Tagungshaus Komensky, Comeniusstraße 8 + 10, 02747 Hernhut Referent: Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph, Publizist; Badingen OT Klinke) Eintritt: frei Veranstalter: Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V., Umweltbibliothek Großhennersdorf Förderer: Landkreis Görlitz und Sächsischer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Zum Inhalt: Karl Marx, der vor 200 Jahren in Trier geboren wurde, gehört zweifellos zu den großen Gestalten des 19. Jahrhunderts, und sein geistiges und politisches Erbe entfaltetet gerade nach seinem Tode eine gewaltige Wirkung. Wollen wir das Werk Marxens verstehen, so müssen wir uns auch die wichtigen Merkmale jener Epoche, in der sich sein Denken und Handeln entwickelte, vergegenwärtigen. Das 19. Jahrhundert war das Zeitalter des aufsteigenden Bürgertums, und wichtige Kennzeichen dieser Zeit waren neben dem Bevölkerungswachstum, die sich beschleunigende Industrialisierung, die soziale Frage im Kontext eines „Raubtierkapitalismus“, die Revolutionen und die sich organisierende Arbeiterklasse. In diesem Kontext begegnen wir dem vom hegelschen Denken geprägten Philosophen, der erst Radikaldemokrat war, dann Kommunist wurde, der Journalist, politischer Aktivist und Revolutionär war, Politökonom und Universalgelehrter. Karl Marx war und ist eine Herausforderung für geistige und politische Auseinandersetzungen. Der […] Free
1. September 2018 @ 19:00 - 21:00 KONFERENZ „Die Schöberlinie – Eine Bunkerlinie im Grenzraum Sachsen – Böhmen“ Penzion Petrovaa bouda Horní Svetlá 66, Marenice, Tschechische Republik Das von Kultur Aktiv e.V. aus Dresden initiierte Projekt wirft einen Blick auf "Die Schöberlinie - Eine Bunkerlinie im Grenzraum Sachsen - Böhmen". An einer der ältesten Grenzen Europas auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik befindet sich eine Bunkerlinie. Diese ist ein Symbol für eine längst überholte Vergangenheit in der Geschichte Deutschlands und der Tschechischen Republik. Ebenso steht diese nur Eingeweihten bekannte Bunkerlinie für eine absurde, niemals kriegstaugliche militärische Befestigungsanlage. Am 1. September 2018 wird als Teil des Projekts ein abendlicher Workshop mit anschließendem Gespräch in der Petersbaude (Penzion Petrovaa bouda, Horní Svetlá 66, 471 57 Marenice) stattfinden. Der Workshop ist öffentlich und kann ohne Anmeldung besucht werden. Im Rahmen des Workshops werden die Ergebnisse des tschechisch-deutschen Künstlerworkshops vorgestellt. Sie hatten sich im Mai 2018 künstlerisch mit dem Thema Grenze auseinander gesetzt und einzelne Bunker zu temporären Ausstellungsräumen umgestaltet. Als zweiter Teil werden durch Vertreter der Umweltbibliothek Großhennersdorf weitere Aspekte der sächsisch-böhmischen Grenzbeziehungen vorgestellt. So waren während der Niederschlagung des Prager Frühlings vor genau 50 Jahren, mehrere Wochen lang, Soldaten auf der deutschen Seite der Grenze stationiert und hatten einen Einfluss auf die Grenzregion. Das Projekt wird von der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen und dem Deutsch-Tschechischem Zukunftsfonds finanziell gefördert. Free
5. September 2018 @ 19:00 Vortrag: „Proteste in der Sowjetunion gegen den Einmarsch der Warschauer Paktstaaten in die CSSR“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Moderation: Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph, Publizist, DDR-Oppositioneller; Klinke) Referent: Yuriy Prokhasko (Germanist, Literaturwissenschaftler am Institut für Literaturforschung der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, Lviv) Inhalt Das Jahr 1968 war in Ost und West von dramatischen Ereignissen, politischen Hoffnungen und Enttäuschungen gekennzeichnet. So trug die Empörung über den Vietnamkrieg weltweit zum globalen Charakter der 68er Protestbewegung bei. Im April 1968 wurde Martin Luther King ermordet und infolge dessen kam es zu Rassenunruhen ungekannten Ausmaßes. Im Juni erlag der demokratische Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy ebenfalls einem Attentat. Die Weltmacht USA war innen- und außenpolitisch erschüttert. Die westeuropäischen Länder, Frankreich, Italien und die BRD, sahen sich mit rebellierenden Studierenden und Jugendlichen konfrontiert, die die Nachkriegsgesellschaften, ihre Eliten und Werte, grundsätzlich infrage stellten. Nach dem Attentat auf Rudi Dutschke im April 1968 kam es auch in der BRD zu heftigen Protesten. Teile der französischen und italienischen Gesellschaft solidarisierten sich mit den rebellierenden Studierenden. So kam es zu Besetzungen von Universitäten, zu Streiks und Betriebsbesetzungen. Auf diesen Protest reagierten die herrschenden Eliten z.T. mit massiven staatlichen Repressalien. Auch in Ostmitteleuropa kam es 1968 zu Rebellionen und Reformversuchen. Zwei große Themen standen dort im Mittelpunkt der Debatten: Wie können die sozialistischen Planwirtschaften effizienter und produktiver gestaltet werden? […] Free
27. September 2018 @ 10:00 - 14. November 2018 @ 17:00 AUSSTELLUNG „Versuche in der Wahrheit zu leben“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau, Deutschland Vom Tag der Deutschen Einheit am 27. September bis zum 14. November 2018 wird in der Zittauer St. Johanneskirche die Wanderausstellung „Versuche, in der Wahrheit zu leben“ präsentiert. Die Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf, präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa, beschäftigt sich mit der Oppositionsbewegung in der Oberlausitz in den letzten 10 Jahren vor der Friedlichen Revolution. Die Auseinandersetzung mit der DDR-Opposition konzentriert sich im Allgemeinen auf die großen Städte, wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Hingegen setzt sich die Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben“ zum Ziel, die Entwicklungen in ländlichen Regionen, am Beispiel der Oberlausitz, aufzuarbeiten. So werden die Friedens- und Umweltbewegungen im Umfeld der Kirchen, aber auch die weltpolitischen Ereignisse, welche die Friedliche Revolution entscheidend beeinflusst haben, thematisiert. Die Ausstellung umfasst 55 Tafeln, Dokumentenmappen und die originale Wachsmatrizen-Druckmaschine, auf der das Samisdat „LausitzbotIn“ bzw. „IP“ gedruckt wurden. Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten der St. Johanniskirche (September und Oktober: Mo-Sa 10-18 Uhr, So 12-18 Uhr, November Mo-Sa 10-16 Uhr, So 12-16 Uhr ) besucht werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Gruppenführung rechtzeitig an Patrick Weißig (p.weissig@hillerschevilla.de, 03583 / 779633). Vorabinformation: Am Abend des 19. Oktober, dem Jahrestag, an dem sich 1989 über 10.000 Menschen […] Free
26. Oktober 2018 @ 19:00 - 27. Oktober 2018 @ 17:30 SEMINAR „György Konrád – Eine Stimme aus Mitteleuropa – Konráds Literatur und Essayistik“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Zum Inhalt György Konrad wurde 1933 im ungarischen Debrecen geboren – ein ungarischer Jude, der den deutschen Vernichtungskommandos entkommen konnte. Nach seinem Studium arbeitete er als Sozialarbeiter, als Stadtsoziologe und debütierte schließlich 1969 als Schriftsteller mit seinem Roman „Der Besucher“. Die westeuropäische Kritik lobte das Buch wegen der völlig neuen Tonart, die mit diesem Werk in der osteuropäischen Literatur angestimmt worden sei. Konrads schonungsloser Blick auf das realsozialistische Elend brachte ihn zunehmend in Opposition zum Regime. Die – zusammen mit Ivan Szelenyi –verfasste systemkritische soziologische Analyse “Die Intelligenz auf den Weg zur Klassenmacht“ konnte nur im Samisdat erscheinen. Konrad handelte sich damit in Ungarn ein weitgehendes Veröffentlichungsverbot ein, konnte aber mit der Zeit im Westen veröffentlichen. Seit jener Zeit ist Konrad als Autor zahlreicher Romane, Essays und als Kritiker der politischen Situation seines Heimatlandes hervorgetreten. Zudem hat er öffentliche Ämter wahrgenommen: So war er Präsident des Internationalen PEN-Clubs, Präsident der Berliner Akademie der Künste und er erhielt bedeutende internationale Ehrungen. Mit diesem Seminar möchten wir einigen wichtigen Aspekten von Konrads Prosawerk und Essayistik nachgehen sowie die damit verbundenen Probleme und Anliegen diskutieren. Während des Seminars finden verschiedene Methoden und Medien Verwendung. Seminarablauf: Freitag, 26.10. 2018 19.00 – 21.00 Uhr […] €
12. November 2018 @ 00:00 - 10. Dezember 2018 @ 00:00 AUSSTELLUNG „Die Niederschlagung des Prager Frühlings – CSSR 1968“ Die Ausstellung zeigt anhand von Fotos, Flugblättern, Aufrufen, Protestschreiben und Zeitungsausschnitten den Weg der CSSR nach dem Kriegsende 1945. Schwerpunkt dabei, der Prager Frühling - die Rolle der DDR und die Geschehnisse in Liberec. Eine Ausstellung des Nordböhmischen Museums Liberec und der Umweltbibliothek Großhennersdorf in Zusammenarbeit mit der Netzwerkstatt der Hillerschen Villa. Öffnungszeiten: schultags, Ausstellungsbesuch nur auf Anfrage: 03583-704231 (Weinauschule Zittau) Eintritt: kostenfrei Ort: Weinauschule Zittau Veranstalter: Eine Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa
13. Juni 2019 - 14. Juni 2019 Symposium: „Religion als Integrationsressource?“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Eine Veranstaltung von TRAWOS – Institut f. Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung der Hochschule Zittau/Görlitz | in Koop. mit der Katholischen Erwachsenenbildung Hessen und der Akademie Herrnhut Datum: 13.06.2019 – 14.06.2019 Das Symposium ist Teil des Projektes »Religionssensible Integrationskultur in Ostsachsen« (2018–2020) des TRAWOS-Instituts an der Hochschule Zittau/Görlitz unter der Leitung von Prof. Raj Kollmorgen. Haben Sie sich schon einmal in ihrem privaten, aber vor allem in Ihrem beruflichen Umfeld über (andere) kulturell-religiöse Praktiken gewundert oder (in-)direkte Missverständnisse aufgrund von religiösen Unterschieden erlebt? Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich gemeinsam über die Bedeutung von Religion im beruflichen, ehrenamtlichen und privaten Kontext sowie in Integrationsprozessen auszutauschen. Neben einem Workshop, Vorträgen und Impulsreferaten von Fachexperten gibt es auch genügend Gelegenheiten für informelle Gespräche und zur Vernetzung. Der interkulturelle und interreligiöse Dialog ist sowohl eine hoch relevante Ressource in der als auch ein essentieller Modus der lokalen und sozialen Integration. Dafür setzt sich das Projekt »Religionssensible Integrationskultur in Ostsachen« im Landkreis Görlitz ein. Im Zentrum stehen die Anregung und Organisation (inter-)religiöser Kommunikations-, Bildungs- und Erfahrungsprozesse. Wir richten uns u. a. an haupt- und ehrenamtlich Engagierte, die mit Geflüchteten und/oder Migrantinnen arbeiten sowie an Multiplikatorinnen, Vertreter*innen religiöser Gemeinschaften und interessiertes Fachpublikum. Wir freuen […]
25. September 2019 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG: „Die innenpolitische Auseinandersetzung um die Stellung und Zukunft Polens in der EU” (Dr. Evelina Wanke, Berlin) Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland VORTRAG: „Die innenpolitische Auseinandersetzung um die Stellung und Zukunft Polens in der EU” Referent: Dr. Evelina Wanke, Historikerin, Publizistin, Kunst- u. Kulturpädagogin (Berlin) Veranstalter: Umweltbibliothek Großhennersdorf Kooperationspartner: Akademie Herrnhut Gefördert durch: Free
18. Oktober 2019 @ 19:00 - 19. Oktober 2019 @ 17:00 SEMINAR: „Der Kreis um Jerzy Giedroyc und die Exilzeitschrift KULTURA“” Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland SEMINAR „Der Kreis um Jerzy Giedroyc und die Exilzeitschrift KULTURA” Referent: Wolfgang Templin (Berlin) Veranstalter: Umweltbibliothek Großhennersdorf Kooperationspartner: Sächsischer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Akademie Herrnhut Gefördert durch: Weitere Informationen zur Veranstaltung Free
1. November 2019 @ 19:00 - 2. November 2019 @ 17:00 SEMINAR: „Zygmunt Bauman: Totalitarismus und Moderne” Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen SEMINAR „Zygmunt Bauman: Totalitarismus und Moderne” Referent: Wolfram Tschiche (Klinke) Veranstalter: Umweltbibliothek Großhennersdorf Kooperationspartner: Sächsischer Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Akademie Herrnhut Free
6. November 2019 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG: „Mentalitäten und Verhaltensweisen von Menschen in den postsowjetischen Gesellschaften – der ‚Homo sovieticus‘ als gesellschaftliches Phänomen” Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland VORTRAG „Mentalitäten und Verhaltensweisen von Menschen in den postsowjetischen Gesellschaften – der 'Homo sovieticus' als gesellschaftliches Phänomen” Referent: Dr. Jurko Prochasko (Lviv)– Hochschullehrer, Übersetzer, Autor Veranstalter: Umweltbibliothek Großhennersdorf e. V. Kooperationspartner: Akademie Herrnhut Gefördert durch: Free
4. Dezember 2019 @ 19:00 - 21:00 VORTRAG: „Ceausescu und die folgenden drei Jahrzehnte nach dem Regimewechsel in Rumänien” Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland VORTRAG „Ceausescu und die folgenden drei Jahrzehnte nach dem Regimewechsel in Rumänien” Referenten: William Totok (Berlin) – Schriftsteller, Journalist, Wolfram Tschiche (Klinke) Veranstalter: Umweltbibliothek Großhennersdorf e. V. Kooperationspartner: Akademie Herrnhut Gefördert durch: Free
7. Februar 2020 @ 19:00 - 21:30 07./08./09. Februar 2020 Auftaktveranstaltung des „Medienzentrums LANDKULTUR“: Dorfbegräbnis“ – Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: Fr. 19:00 Uhr Dokfilm „Der Bauer bleibst Du“ + Regisseurgespräch Kulturfabrik Meda Mittelherwigsdorf Hainewalder Str. 35, Mittelherwigsdorf, Sachsen, Deutschland Auftaktveranstaltung des "Medienzentrums LANDKULTUR – Film. Buch. Foto" der Umweltbibliothek Großhennersdorf +++ Filmvorführungen - Lesung - Fotoausstellung in Großhennersdorf - Mittelherwigsdorf - Zittau Fr 07.02. | 19:00–21:30 Uhr | Kulturfabrik Meda, Mittelherwigsdorf Filmvorführung: „Der Bauer bleibst Du“ Anschließend Regisseur Benedikt Kuby im Gespräch Ausführliche Informationen
8. Februar 2020 @ 14:00 - 16:00 „Dorfbegräbnis“: Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: Sa. 14:00 Uhr Lesung mit Róža Domašcyna und Fotoausstellung von Jürgen Matschie“ Schiller-Forum Zittau Schillerstraße 30, Zittau, Sachsen, Deutschland Auftaktveranstaltung des "Medienzentrums LANDKULTUR – Film. Buch. Foto" der Umweltbibliothek Großhennersdorf +++ Filmvorführungen - Lesung - Fotoausstellung in Großhennersdorf - Mittelherwigsdorf - Zittau Sa 08.02. | 14:00–16:00 Uhr | Schiller-Forum Zittau (Schillerstr. 30, Zittau) Lesung: Róža Domašcyna (Bautzen) Fotografie: Jürgen Matschie (Bautzen) Teilnahme kostenfrei Ausführliche Informationen Free
8. Februar 2020 @ 18:00 - 20:30 „Dorfbegräbnis“: Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: Sa 18:00 Uhr Dokfilm „Der Letzte seines Standes?“ + Regisseurgespräch Kunst-Bauer-Kino Großhennersdorf Am Sportplatz 3, Großhennersdorf, Sachsen, Deutschland Auftaktveranstaltung des "Medienzentrums LANDKULTUR – Film. Buch. Foto" der Umweltbibliothek Großhennersdorf +++ Filmvorführungen - Lesung - Fotoausstellung in Großhennersdorf - Mittelherwigsdorf - Zittau Sa 08.02. | 18:00–20:15 Uhr | Kunstbauerkino Großhennersdorf Filmvorführung: Dokumentarfilme aus „Der Letzte seines Standes?“ Anschließend: die Regisseure Benedikt Kuby und Rüdiger Lorenz im Gespräch Ausführliche Informationen
8. Februar 2020 @ 20:00 - 21:30 „Dorfbegräbnis“: Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: Sa. 20:00 Uhr Dokfilm „Der Bauer bleibst Du“ + Regisseurgespräch Kronenkino Zittau Äußere Weberstraße 17, Zittau, Sachsen, Deutschland Sa 08.02. 20:00 Uhr | Kronenkino Zittau Filmvorführung: „Der Bauer bleibst Du“ Anschließend Regisseur Benedikt Kuby im Gespräch Ausführliche Informationen
9. Februar 2020 @ 14:00 - 16:30 „Dorfbegräbnis“: Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: So. 14:00 Uhr Dokfilm „Der Letzte seines Standes“ + Podiumsgespräch Kulturfabrik Meda Mittelherwigsdorf Hainewalder Str. 35, Mittelherwigsdorf, Sachsen, Deutschland So 09.02. 14:00–16:00 Uhr | Kulturfabrik Meda, Mittelherwigsdorf Filmvorführung: Dokumentarfilme aus „Der Letzte seines Standes?“ Podiumsgespräch: Film. Buch. Foto – Eine Zusammentragung mit Róža Domašcyna (Bautzen), Benedikt Kuby und Rüdiger Lorenz Moderation: Andreas Schönfelder, anschließend Diskussion Ausführliche Informationen
9. Februar 2020 @ 18:00 - 20:30 „Dorfbegräbnis“: Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: So. 18:00 Uhr Dokfilm „Der Bauer bleibst Du“ + Regisseurgespräch Kunst-Bauer-Kino Großhennersdorf Am Sportplatz 3, Großhennersdorf, Sachsen, Deutschland So. 18:00–20:15 Uhr | Kunstbauerkino Großhennersdorf Filmvorführung: „Der Bauer bleibst Du“ Anschließend Regisseur Benedikt Kuby im Gespräch Ausführliche Informationen
9. Februar 2020 @ 18:00 - 20:30 „Dorfbegräbnis“: Bayerische Filmkunst trifft Sorbisch-Deutsche Dichtung und Fotografie: So. 18:00 Uhr Dokfilme „Der Letzte seines Standes?“ + Regisseurgespräch Kronenkino Zittau Äußere Weberstraße 17, Zittau, Sachsen, Deutschland 18:00–20:15 Uhr | Kronenkino, Zittau Film: Dokumentarfilme aus „Der Letzte seines Standes?“ Anschließend Rüdiger Lorenz im Gespräch Ausführliche Informationen
19. Februar 2020 @ 19:30 - 21:00 Teil 1 der Vortragsreihe „Die Erben des Schweigens. Zur transgenerationalen Weitergabe von Traumata in der Familiengeschichte von deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg“ (C. Stein, Herrnhut) Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Vortragsreihe „Die Erben des Schweigens. Studie zu Aspekten transgenerationaler Weitergabe von Traumata in der Familiengeschichte von deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg“ - eine Forschungsarbeit von Carsten Stein (Herrnhut). Carsten Stein ist Master of Theologie (UNISA) und Vorsitzender des Tikwa e.V. Herrnhut. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Vortrag Teil I: Mi 19.02.2020 | 19:30 Uhr Tagungshaus Komenský, Herrnhut Einführung: „Der Zweite Weltkrieg als traumatisches Ereignis und seine Folgen für den Einzelnen - ist das heute noch ein Thema für uns?“ Es erfolgt eine Begriffsklärung zum Thema psychischer Traumata sowie ein historischer Rückblick auf die damaligen Ereignisse. Ziel ist dabei die Betrachtung der Ereignisse von damals mit den Augen der Opfer. Es geht um die Folgen für den Einzelnen mit dem Versuch zu erklären, warum die traumatischen Folgen insbesondere in Deutschland so stark zur Geltung kamen. Dieser Vortrag ist als Einführung zu verstehen für Teil II am 26.02.2020. Vortragszeit: 90 Min., anschließend Diskussion Eintritt frei Vortrag Teil II: (Dieser Vortrag knüpft an die Einführung in Teil I am 19.02. an.) Mi 26.02.2020 | 19:30 Uhr Tagungshaus Komenský, Herrnhut „Wie traumatische Erfahrungen der Großeltern noch heute wirken: Das Phänomen der transgenerationalen Weitergabe von Traumata“ Nach einer begrifflichen Klärung wenden wir uns der Frage […] Free
26. Februar 2020 @ 19:30 - 21:00 Teil 2 der Vortragsreihe „Die Erben des Schweigens. Zur transgenerationalen Weitergabe von Traumata in der Familiengeschichte von deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg“ (C. Stein, Herrnhut) Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Vortragsreihe „Die Erben des Schweigens. Studie zu Aspekten transgenerationaler Weitergabe von Traumata in der Familiengeschichte von deutschen Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg“ - eine Forschungsarbeit von Carsten Stein (Herrnhut). Carsten Stein ist Master of Theologie (UNISA) und Vorsitzender des Tikwa e.V. Herrnhut. Der Eintritt ist frei. Vortrag Teil II: Mi 26.02.2020 | 19:30 Uhr Tagungshaus Komenský, Herrnhut „Wie traumatischen Erfahrungen der Großeltern noch heute wirken: Vorstellung des Phänomens der transgenerationalen Weitergabe von Traumata“ Dieser Vortrag knüpft an die Einführung in Teil I der zweiteiligen Vortragsreihe am 19.02. an. Vortragszeit: 90 Min., anschließend Diskussion Veranstaltung der Umweltbibliothek Großhennersdorf mit der Akademie Herrnhut Free
27. März 2020 @ 19:00 - 21:30 +++verschoben +++ So schmeckt unser Brot: Dokumentarfilm „Brot“ & Brotverkostung Kunst-Bauer-Kino Großhennersdorf Am Sportplatz 3, Großhennersdorf, Sachsen, Deutschland +++ Aufgrund der Corona-Beschränkungen verschoben, wir informieren rechtzeitig über einen neuen Termin +++ Die Umweltbibliothek Großhennersdorf und das Kunstbauerkino laden ein: SO SCHMECKT UNSER BROT - Dokumentarfilm: „BROT– das Wunder, das wir täglich essen" (Regie: Harald Friedl, Österreich 2019) Fr 27.03. | 20 Uhr | mit Brotverkostung ab 19 Uhr Sa 28.03. | 18 Uhr im Kunstbauerkino Großhennersdorf Kein anderes Lebensmittel hat in unserer Kultur einen so fundamentalen Stellenwert wie Brot. Doch wissen wir eigentlich, was wir täglich essen? Ein Film über die traditionelle Handwerkskunst des Brotbackens, aber auch über große Konzerne, die mit modernster Technologie ihrem Industriebrot zu Geschmack verhelfen, und vor allem darüber, was Brot ausmacht und wie sich soziale, gesundheitliche und ökologische Aspekte auf Brot und seine Herstellung auswirken. Kinoeintritt: 5 € / erm. 4 € BROTVERKOSTUNG mit dem Paul Bäcker aus Herrnhut Fr. 27.03. | ab 19 Uhr im Kunstbauerkino Großhennersdorf Der Paul Bäcker aus Herrnhut bietet verschiedene Brotsorten zum Probieren an und beantwortet Ihre Fragen rund ums Brot und das Backhandwerk. Auch für geistige Nahrung ist gesorgt: das Medienzentrum LANDKULTUR präsentiert eine thematische Buchauswahl aus dem Bestand der Umweltbibliothek Großhennersdorf. $4 – $5
27. Mai 2020 @ 18:00 - 20:00 +++verschoben +++ Vortrag „Ursachen des Insektensterbens mit einem aktuellen Befund zur Oberlausitz“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer (Dresden), Entomologe 27.05.2020 | 18:00 Uhr | Tagungshaus KOMENSKÝ (Herrnhut) Eintritt frei. Weitere Informationen: Der Insektenatlas 2020 ist kostenfrei bestellbar bei der Heinrich-Böll-Stiftung oder beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Er kann dort ebenfalls als Datei heruntergeladen werden. Weiterführende Literatur bietet das Medienzentrum Landkultur der Umweltbibliothek Großhennersdorf, z.B. von Dr. Bernhard Klausnitzer und weiteren Autoren: "Die Käferfauna (Coleoptera) der Oberlausitz" Band 1-3 Veranstalter: Medienzentrum LANDKULTUR der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. in Kooperation mit der Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V. Free
10. Juni 2020 @ 19:00 - 21:00 +++ verschoben +++ LESUNG UND BUCHPREMIERE „III. Geistige Lieferung“ – Prof. Dr. Jutta Scherrer (Paris), Historikerin Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen +++ Aufgrund der Corona-Beschränkungen verschoben. Wir informieren rechtzeitig über einen neuen Termin. +++ Free
Featured Empfohlen 11. Juli 2020 @ 09:00 - 16:00 „Die Erben des Schweigens“ – Teil III: „Wie Traumafolgen noch heute wirken“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Wiederholung der Teile I und II vom Februar 2020 mit umfangreichen Möglichkeiten zum Austausch und praktischer Hilfestellungen zum Erkennen der Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung der Großeltern sowie Erläuterung seelsorgerischer Hilfsmöglichkeiten Weitere Informationen finden Sie hier. Für eine Teilnahme am Mittagessen und Kaffeetrinken (kostenpflichtig) bitten wir um Anmeldung im Tagungshaus KOMENSKÝ, Tel. 035873-33840. Free
11. September 2020 @ 19:00 - 12. September 2020 @ 16:00 11.+12.09.20 | SEMINAR | Karol Wojtyła zum 100. Geburtstag – Papst Johannes Paul II. und sein geistig-geistliches Erbe für Polen und Europa Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Dieses 2-tägige Seminar widmet sich sowohl der geistig-geistlichen als auch politischen Dimension der Wirkung Karol Wojtylas bis in die Gegenwart hinein. Free
24. September 2020 - 27. September 2020 Tipp: Neiße Filmfestival 24.-27.09. Kunst-Bauer-Kino Großhennersdorf Am Sportplatz 3, Großhennersdorf, Sachsen, Deutschland Zur Webseite des NFF Besonders empfehlen möchten wir die Fokus-Reihe "Films for Future" mit Filmen zu Umweltthemen, die informieren und aktiv zur Auseinandersetzung anregen. (z.B. Folgen unreflektierter Ausbeutung der Natur in der DDR oder die exemplarische Veränderung von Natur und Lebensraum durch Monokulturen im Interesse einer gewinnorientierten Wirtschaft). Zum Rahmenprogramm des Fokus gehört ebenso ein Konzert und eine Ausstellung im Rathaus Zittau.
1. Oktober 2020 - 16. November 2020 Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben – Widerständiges Leben in der Oberlausitz 1978–1989“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau, Deutschland Traditionell erinnern die Zittauer Reden am 19. Oktober an den Beginn der Friedlichen Revolution in der Oberlausitz: In diesem Zusammenhang zeigen wir im Rahmen der "Initiative Johanniskirche Zittau" auch in diesem Jahr unsere Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben“ vom 1.10. bis zum 15.11.2020 in der Johanniskirche. Weitere Informationen Free
7. Oktober 2020 @ 19:00 - 21:30 07.10. | 19 Uhr VORTRAG: Neue Landeigentümer in Ostdeutschland – Von den Schwierigkeiten, den landwirtschaftlichen Grundstücksverkehr gesetzlich zu regeln Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland 07.10.2020 | 19:00 Uhr | Vortrag Das Thünen-Institut (TI) untersuchte von 2007 bis 2017 in 10 ostdeutschen Landkreisen, darunter auch im Landkreis Bautzen, die Entwicklung von Kapitaleigentümern an landwirtschaftlichen Unternehmen. Dipl.-Ing. agr. Andreas Tietz vom TI Braunschweig erläutert diese Entwicklungen und fragt nach den Ursachen und Konsequenzen sowie möglichen gesetzlichen Regulierungsmechanismen. ' >> Weitere Informationen Eine Veranstaltung des Medien- und Vermittlungszentrums Ländliche Kultur: Film. Buch. Foto Der Eintritt ist frei. Free
16. Oktober 2020 @ 19:00 - 21:30 16.+17.10. SEMINAR: Czesław Miłosz – der Verlust Ostpolens nach dem II. WK in der Literatur am Beispiel des polnischen Literaturnobelpreisträgers Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Seminar im Rahmen der Reihe "Fokus Polen". Fr 16.10.2020 | 19:00 bis 21:30 Uhr Sa 17.10.2020 | 09:30 bis 17:00 Uhr Leitung: Wolfram Tschiche (Altmark), Theologe, Philosoph Pawel Krzak (Krakau), Archäologe, Publizist Ort: Gäste- und Tagungshaus KOMENSKÝ, Herrnhut Comeniusstraße 8+10 | 02747 Herrnhut Teilnahme kostenfrei | Anmeldung erbeten bis 01.10.2020 Übernachtungs-/Verpflegungskosten sind selbst zu tragen. Anmeldung: Tel. 035873 338-40 | E-Mail: info@komensky.de Hier finden Sie in Kürze das Seminarprogramm zum Ausdrucken. Veranstaltung der Akademie Herrnhut mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf Gefördert durch den Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Free
17. Oktober 2020 @ 09:30 - 17:00 16.+17.10. SEMINAR: Czesław Miłosz – der Verlust Ostpolens nach dem II. WK in der Literatur am Beispiel des polnischen Literaturnobelpreisträgers Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Seminar im Rahmen der Reihe "Fokus Polen". Fr 16.10.2020 | 19:00 bis 21:30 Uhr Sa 17.10.2020 | 09:30 bis 17:00 Uhr Leitung: Wolfram Tschiche (Altmark), Theologe, Philosoph Pawel Krzak (Krakau), Archäologe, Publizist Ort: Gäste- und Tagungshaus KOMENSKÝ, Herrnhut Comeniusstraße 8+10 | 02747 Herrnhut Teilnahme kostenfrei | Anmeldung erbeten bis 01.10.2020 Übernachtungs-/Verpflegungskosten sind selbst zu tragen. Anmeldung: Tel. 035873 338-40 | E-Mail: info@komensky.de Hier finden Sie in Kürze das Seminarprogramm zum Ausdrucken. Veranstaltung der Akademie Herrnhut mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf Gefördert durch den Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Free
30. Oktober 2020 @ 19:00 - 21:30 30.+31.10. SEMINAR: Paul Celan (1920–1970) – Dichter und Zeitzeuge des totalitären 20. Jahrhunderts Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Weitere Informationen: SEMINAR Paul Celan – zum 100. Geburtstag Free
31. Oktober 2020 @ 09:30 - 16:30 30.+31.10. SEMINAR: Paul Celan (1920–1970) – Dichter und Zeitzeuge des totalitären 20. Jahrhunderts Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Weitere Informationen: SEMINAR Paul Celan – zum 100. Geburtstag Free
12. November 2020 +++abgesagt+++12./13.11. TAGUNG: 14. Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland +++abgesagt+++ 14. Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik Die Lieferkette – Menschenrechte, Digitalisierung und Verantwortung Aufgrund der derzeitigen Situation hat sich der Veranstalter dazu entschlossen, die Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik 2020 abzusagen. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder möglich ist, die Zittauer Gespräche in gewohnter Form durchzuführen. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der TU Dresden – IHI Zittau, mit dem Regionalforum Sachsen des DNWE sowie der Akademie Herrnhut vom 12. bis 13. November 2020 in Herrnhut Die Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik wurden bereits im Jahre 2006 in einer Kooperation des Internationalen Hochschulinstituts (IHI) Zittau mit dem DNWE ins Leben gerufen. Seither folgen sie dem Anspruch, aktuelle Problemstellungen der wirtschafts- und unternehmensethischen Debatte zu thematisieren. Sie bieten eine Plattform für angeregte Expertengespräche und richten sich sowohl an Wissenschaftler und Studierende als auch an Praktiker. Sie finden alle Informationen zur Veranstaltung sowie Anmeldemöglichkeiten auf der Webseite des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik. Ort: Gäste- und Tagungshaus KOMENSKÝ, Herrnhut Comeniusstraße 8+10 | 02747 Herrnhut Anmeldefrist: Die Anmeldefrist für die Tagung endet am 26. Oktober 2020. Die Tagungsgebühr beträgt regulär 100,00 €/ 40,00 € für Studierende bei Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung.
13. November 2020 +++abgesagt+++12./13.11. TAGUNG: 14. Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland +++abgesagt+++ 14. Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik Die Lieferkette – Menschenrechte, Digitalisierung und Verantwortung Aufgrund der derzeitigen Situation hat sich der Veranstalter dazu entschlossen, die Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik 2020 abzusagen. Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr wieder möglich ist, die Zittauer Gespräche in gewohnter Form durchzuführen. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der TU Dresden – IHI Zittau, mit dem Regionalforum Sachsen des DNWE sowie der Akademie Herrnhut vom 12. bis 13. November 2020 in Herrnhut Die Zittauer Gespräche zur Wirtschafts- und Unternehmensethik wurden bereits im Jahre 2006 in einer Kooperation des Internationalen Hochschulinstituts (IHI) Zittau mit dem DNWE ins Leben gerufen. Seither folgen sie dem Anspruch, aktuelle Problemstellungen der wirtschafts- und unternehmensethischen Debatte zu thematisieren. Sie bieten eine Plattform für angeregte Expertengespräche und richten sich sowohl an Wissenschaftler und Studierende als auch an Praktiker. Sie finden alle Informationen zur Veranstaltung sowie Anmeldemöglichkeiten auf der Webseite des Deutschen Netzwerks Wirtschaftsethik. Ort: Gäste- und Tagungshaus KOMENSKÝ, Herrnhut Comeniusstraße 8+10 | 02747 Herrnhut Anmeldefrist: Die Anmeldefrist für die Tagung endet am 26. Oktober 2020. Die Tagungsgebühr beträgt regulär 100,00 €/ 40,00 € für Studierende bei Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung.
4. Dezember 2020 @ 19:00 - 21:30 04.+05.12. +++ wird verschoben +++ SEMINAR: Johan Amos Comenius zum 350. Todestag Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland +++ wird verschoben aufgrund einer Erkrankung des Referenten +++ SEMINAR Johan Amos Comenius – 350. Todestag 15.11.2020 Datum: Fr 04.12.2020 | 19:00 bis 22:00 Uhr Sa 05.12.2020 | 09:00 bis 16:00 Uhr Leitung: Wolfram Tschiche (Altmark), Philosoph, Theologe Ort: Gäste- und Tagungshaus KOMENSKÝ, Herrnhut Comeniusstraße 8+10 | 02747 Herrnhut Teilnahme kostenfrei | Anmeldung erbeten bis 23.11.2020 Übernachtungs-/Verpflegungskosten sind selbst zu tragen. Anmeldung: Tel. 035873 338-40 | E-Mail: info@komensky.de Hier finden Sie in Kürze das Seminarprogramm zum Ausdrucken. Veranstaltung der Umweltbibliothek Großhennersdorf Gefördert durch die Akademie Herrnhut Free
5. Dezember 2020 @ 09:30 - 16:00 04.+05.12. +++ wird verschoben +++ SEMINAR: Johan Amos Comenius zum 350. Todestag Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland +++ wird verschoben aufgrund einer Erkrankung des Referenten +++ SEMINAR Johan Amos Comenius – 350. Todestag 15.11.2020 Datum: Fr 04.12.2020 | 19:00 bis 22:00 Uhr Sa 05.12.2020 | 09:00 bis 16:00 Uhr Leitung: Wolfram Tschiche (Altmark), Philosoph, Theologe Ort: Gäste- und Tagungshaus KOMENSKÝ, Herrnhut Comeniusstraße 8+10 | 02747 Herrnhut Teilnahme kostenfrei | Anmeldung erbeten bis 23.11.2020 Übernachtungs-/Verpflegungskosten sind selbst zu tragen. Anmeldung: Tel. 035873 338-40 | E-Mail: info@komensky.de Hier finden Sie in Kürze das Seminarprogramm zum Ausdrucken. Veranstaltung der Umweltbibliothek Großhennersdorf Gefördert durch die Akademie Herrnhut Free
15. September 2021 @ 18:00 - 20:30 15.9.21 VORTRAG Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer „Ursachen des Insektensterbens in Deutschland mit einem aktuellen Befund zur Oberlausitz“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Spätestens seit der Krefelder Studie von 2017 ist das Phänomen des „Insektensterbens“ öffentlich bekannt. Die große Klasse der Insekten stirbt hierzulande wie auch weltweit in erschreckend starkem Ausmaß. Das ist Anlass für Wissenschaftler, sich ernsthaft Sorgen zu machen. Denn so klein Insekten auch sind, so existentiell sind sie für das Ökosystem und damit auch für uns Menschen.Prof. Dr. Bernhard Klausnitzer wird in seinem Vortrag Gründe des Insektensterbens erläutern und dabei näher auf die Situation in der Oberlausitz eingehen. Der gebürtige Bautzener Entomologe gilt als der bedeutendste europäische Spezialist für Käferkunde, ist in mehreren entomologischen Organisationen aktiv und neben einer Vielzahl an Publikationen Autor eines dreiteiligen Bandes über die Käferfauna der Oberlausitz.Termin: 15.9.21 | 18.00 Uhr Ort: Gäste- und Tagungshaus Komenský Sonstiges: Eintritt freiUm Anmeldung bis 10.9.21 im Gäste- und Tagungshauskomensky unter info@komensky.de oder 035873 / 33840 wird gebeten.Veranstalter: Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. / LandkulturKoop.partner: Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildung e.V.Förderer: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestags); Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und ErnährungBild: Ivar Leidus, 13.5.2018 Free
1. Oktober 2021 @ 00:00 - 11. November 2021 @ 16:00 AUSSTELLUNG „Versuche in der Wahrheit zu leben“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau, Deutschland Ab dem 1.10.2021 wird in der Zittauer St. Johanneskirche die Wanderausstellung „Versuche, in der Wahrheit zu leben“ präsentiert. Die Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf, präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa, beschäftigt sich mit der Oppositionsbewegung in der Oberlausitz in den letzten 10 Jahren vor der Friedlichen Revolution.Die Auseinandersetzung mit der DDR-Opposition konzentriert sich im Allgemeinen auf die großen Städte, wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Hingegen setzt sich die Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben“ zum Ziel, die Entwicklungen in ländlichen Regionen, am Beispiel der Oberlausitz, aufzuarbeiten. So werden die Friedens- und Umweltbewegungen im Umfeld der Kirchen, aber auch die weltpolitischen Ereignisse, welche die Friedliche Revolution entscheidend beeinflusst haben, thematisiert.Die Ausstellung umfasst 55 Tafeln, Dokumentenmappen und die originale Wachsmatrizen-Druckmaschine, auf der das Samisdat „LausitzbotIn“ bzw. „IP“ gedruckt wurden.Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten der St. Johanniskirche (September und Oktober: Mo-Sa 10-18 Uhr, So 12-18 Uhr, November Mo-Sa 10-16 Uhr, So 12-16 Uhr ) besucht werden.Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Gruppenführung rechtzeitig an Patrick Weißig (p.weissig@hillerschevilla.de, 03583 / 779633).Vorabinformation: Am Abend des 19. Oktober, dem Jahrestag, an dem sich 1989 über 10.000 Menschen in Zittau versammelten, findet in der St. Johanneskirche die jährliche Veranstaltung "Zittauer Reden" statt. Free
1. Oktober 2021 @ 19:00 - 2. Oktober 2021 @ 17:00 SEMINAR „Zygmunt Bauman: Postmoderne Ethik“ 1./2. Oktober 2021, Tagungshaus Komensky Herrnhut Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Zum Inhalt Der bekannte polnischstämmige Soziologe Zygmunt Bauman (1925 - 2017) hat in zahlreichen Schriften streitbare und umstrittene Analysen der „Moderne“, „Postmoderne“ und „Flüchtigen Moderne“ vorgelegt. Mit diesen hatten wir uns im Rahmen eines ersten Bauman-Seminars befasst. Mit einem weiteren Seminar wollen wir uns mit Baumans „Postmoderner Ethik“ auseinandersetzen. Mit der postmodernen Figur des Fragmentarischen sind in Baumans Schriften zur Postmoderne Metaphern des Zerbrechens verbunden. Sie kennzeichnen Vorgänge sozialer Desintegration und Destruktion ebenso wie die beschädigte seelische Integrität des Einzelnen. Der Sozialpathologe betrachtet das Fragmentierte häufig als Ergebnis und Folge von Verletzungen und Versehrungen sowohl des gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen als auch des persönlichen Lebens. In diesem Zusammenhang diagnostiziert er einen Flächenbrand moralischer Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Anderen, eine Art Vergleichgültigung im Namen des schönen, leichten und vergnüglichen Lebens. Bauman will letztlich dieser Postmoderne eine neue Ethik liefern, die die verdorbene Epoche vor dem völligen moralischen Verfall und damit überhaupt vor dem Niedergang des Menschlichen in einer konsumistischen Welt des globalen, gewalttätigen Turbokapitalismus bewahren soll. Die postmodernen Individuen sollen sich aus ihrer radikalen Vereinzelung befreien und wieder zu den Anderen finden; sie sollen die indifferenten „Vergegnungen“ wieder in räumliche Begegnungen verwandeln, die moralische Verantwortung beinhalten und tatsächlich Antworten erlauben, die aus dem […] Free
15. Oktober 2021 @ 20:00 - 22:00 15.10. DOKUMENTARFILM „LAND“ +++ ABGESAGT: FILMGESPRÄCH MIT REGISSEUR TIMO GROSSPIETSCH Kunst-Bauer-Kino Großhennersdorf Am Sportplatz 3, Großhennersdorf, Sachsen, Deutschland Der Filmemacher Timo Großpietsch beschäftigt sich in seinem Dokumentarfilm "Land" mit der Komplexität landwirtschaftlichen Arbeit und reduziert sie dabei auf das Wesentliche - jenseits von typischer Bauernhofromantik und verklärter Landidylle. Da gibt es nahezu menschenleere Gewächshäuser, gigantische Brutschränke und rund um die Uhr aktive Maschinen, die ferngesteuert ihrer Arbeit nachgehen und für den Fortschritt der Digitalisierung im landwirtschaftlichen Sektor stehen +++ ACHTUNG: Das anschließend geplante Filmgespräch mit Regisseur Timo Großpietsch fällt leider aus 1 Std. 16 Min. | Dokumentation | Regie: Timo Großpietsch | Drehbuch: Timo Großpietsch | FSK: 12 https://youtu.be/24RU5duWXao Vorfilm: USELESS DOG Ein Landwirt macht sich Sorgen wegen der mangelnden Motivation seiner Hunde. Irland 2004 | 5'30 min | Regie: Ken Wardrop Eine Veranstaltung des Medienzentrum LANDKULTUR: Film. Buch. Foto der Umweltbibliothek Großhennersdorf e. V. in Kooperation mit dem Kunstbauerkino e. V. Mit freundlicher Unterstützung von Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags) Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
19. Oktober 2021 @ 18:30 - 21:00 ZITTAUER REDEN mit Ekkehard Maaß: „Die guten finsteren Zeiten“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau, Deutschland Im Rahmen der auch in diesem Jahr wieder stattfindenden Gedenkveranstaltung „Zittauer Reden“ wird Ekkehard Maaß sein Programm "Lieder zu Gitarre und Harmonium von Goethe, Heine, Brecht, Wolf Biermann und Bulat Okudschawa" darbieten. Ort der Veranstaltung ist die Johanniskirche in Zittau, die seit dem 19. Oktober 1989 als Ort mit Signalwirkung für die Friedliche Revolution in der gesamten Oberlausitz steht, da hier 10.000 Menschen den Aufbruch zu Freiheit und Demokratie wagten. Vita Ekkehard Maaß Seit vielen Jahren tritt Ekkehard Maaß bei Goethe Instituten, Goethe-Zentren oder deutschen Bibliotheken, aber auch vor Schülern Berliner Gymnasien, mit seinen literarischen Programmen zur Geschichte der DDR, zum Mauerbau, zur Stasi-Überwachung und zum Mauerfall auf, so u. a. im Maison Henri Heine in Paris, in Bologne, Zürich, New York, Boston, Tbilissi, Finnland und 2019 Jahr in Kirgisistan zum 90. Jubiläum Tschingis Aitmatovs. Er ist 1951 in der DDR geboren und erlebte den Bau der Berliner Mauer, weil er mit seiner Familie bis 1961 bei den Großeltern in Westberlin seine Ferien verlebte und nur wenige Tage vor dem 13. August in die DDR zurück gekehrt war. Mit der Übersiedlung seiner Eltern 1973 in die Bundesrepublik und nachfolgend aller Geschwister wuchs die deutsch-deutsche Grenze durch seine Familie hindurch. Wegen […] Free
5. November 2021 - 6. November 2021 TAGUNG „Die Sowjetisierung ländlicher Räume Ostdeutschlands in einem ostmittel- und osteuropäischen Kontext“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Der ländliche Raum hat im Osten Deutschlands während der Zeit der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR eine tiefgreifende und allumfassende Umgestaltung erlebt. Die Vernichtung des Adels und des Bauernstandes, die radikale Neuordnung der Landwirtschaft und die Schaffung einer Sozialstruktur auf dem Dorf nach kommunistischen Verständnis waren politisches Programm und haben über 40 Jahre hinweg den ostdeutschen ländlichen Raum geprägt. Auf der Tagung stellen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen in ihren Vorträgen dar, wie der Sozialismus auf dem Land gewirkt hat und was das für die Bevölkerung, insbesondere für die Bauern, bedeutete. Dabei wird sowohl eine regionale Perspektive eröffnet als auch der Blick über die Grenzen der DDR hinaus nach Russland und Weißrussland gelenkt. Vor dem Hintergrund dieser diktatorischen Epoche und ihren tiefgreifenden Folgewirkungen wird in einem Podiumsgespräch abschließend diskutiert, welche Fragen wir uns für die Zukunft unserer sich im Strukturwandel befindenden Lausitz stellen sollten. Das ausführliche Tagungsprogramm entnehmen Sie bitte dem Downloadlink. Zeit: 05. – 06. November 2021 Ort: Gäste- und Tagungshaus Komenský, Comeniusstraße 8+10, 02747 Herrnhut Die Tagung ist Bestandteil des Programmes der staatlichen Lehrerfortbildung Sachsens. Interessierte Lehrkräfte finden nähere Informationen im Fortbildungskatalog: https://www.schulportal.sachsen.de/fortbildungen/detail/B04455 . Anmeldung bitte bis 25. Oktober 2021 im Gäste- und Tagungshaus Komenský unter +49 (0) 35873 338-59 […] Free
3. Dezember 2021 @ 19:00 - 4. Dezember 2021 @ 17:00 +++ ABGESAGT +++ SEMINAR „Hannah Arendt: Vom Leben des Geistes‘ – Wie hängen Denken, Wollen und Urteilen miteinander zusammen?“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen +++ WIR BITTEN UM VERSTÄNDNIS, DASS DIESE VERANSTALTUNG NICHT STATTFINDEN KANN. EIN EVENTUELLER AUSWEICHTERMIN WIRD RECHTZEITIG BEKANNT GEGEBEN +++ SEMINARINHALT Hannah Arendt (1906 - 1970) ist vor allem durch ihre Analysen der totalitären Herrschaft und den damit zusammenhängenden Disputen über die Totalitarismustheorie bekannt geworden. Viele weniger bekannt ist ihr dreiteiliges Werk "Vom Leben des Geistes"; weswegen wir uns während des Seminars auf dieses Opus konzentrieren werden. In der Einleitung zu "Das Denken", dem ersten Band der Werkfolge "Vom Leben des Geistes", erklärt Arendt, dass ihre Beschäftigung mit den Geistestätigkeiten des Denkens, des Wollen und des Urteilens auf zwei Anregungen zurückgehe. Den unmittelbar auslösenden Anstoß gab ihre Beobachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem. Die zweite, aber nicht minder wichtige Veranlassung, entsprach dem Wunsch, die Vita contemplativa (das betrachtende Leben) als Gegenstück zur Vita activa (des tätigen Lebens) zu untersuchen. Als sie den Ausdruck von der "Banalität des Bösen" prägte und zur moralischen Charakterisierung der Taten Eichmanns auf die Erklärung eines monströsen oder dämonischen Täters verzichtete, war sich Arendt bewusst, dass sie damit gegen die Tradition des westlichen Denkens verstieß. Sie behauptete jedoch, die auffallende Eigenschaft Eichmanns sei nicht Dummheit, Bösartigkeit oder Lasterhaftigkeit, sondern etwas, was sie als "Gedankenlosigkeit" beschrieb. Dies führte sie […] Free
25. Mai 2022 @ 19:00 25.5. VORTRAG „Reinhart Koselleck: Leben und Werk zwischen ‚Kritik und Krise‘ und ‚Zeitschichten’“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Die Akademie Herrnhut (AH) in Kooperation mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf laden ein zum Vortrag „Reinhart Koselleck. Leben und Werk “ unter der Leitung von Prof. Dr. Marian Nebelin (TU Chemnitz). Wir nehmen den bevorstehenden 100. Geburtstag von Reinhart Koselleck (23. April 1923 in Görlitz - 3. Februar 2006 in Bad Oeynhausen) zum Anlass, um an ihn als einen der bedeutendsten Historiker des 20. Jahrhunderts und geisteswissenschaftlichen Orientierungsgeber im deutschsprachigen Raum zu erinnern. "Reinhart Koselleck gilt als einer der bekanntesten Historiker des 20. Jahrhunderts, der der Geschichtswissenschaft, aber auch anderen Geistes- und Kulturwissenschaften mit seinen Arbeiten zur Begriffsgeschichte, zur Theorie der Geschichte und zur politischen Ikonographie prägende Impulse vermittelt hat. Kosellecks Veröffentlichungen stehen für eine Geschichtswissenschaft, die die Untersuchung geschichtlicher Phänomene konsequent mit einer Reflexion historischer Grundbegriffe und Denkfiguren verbindet. Er hat auf diese Weise exemplarisch gezeigt, wie die Geschichtswissenschaft überzeugend auf ihre eigene „Theoriebedürftigkeit“ antworten kann." Prof. Dr. Marian Nebelin geboren 1982 in Leverkusen 2002–2009 Studium der Fächer Geschichte, evangelische Religionslehre und Philosophie/Ethik für das höhere Lehramt an Gymnasien in Dresden und Paris 2009 Victor-Klemperer-Urkunde der TU Dresden 2009/2010 Graduiertenstipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung 2010 Lehrbeauftragter im Fach Alte Geschichte an der WWU Münster 2010–2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte […] Free
10. Juni 2022 @ 19:00 - 11. Juni 2022 @ 17:00 10./11.6. SEMINAR „‚Das Land Ulro‘ – zur religiös-philosophischen Biographie Czeslaw Milosz (1911 – 2002)’“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Der polnische Dichter und Literaturnobelpreisträger Czeslaw Milosz (1911 – 2004) hat ein umfangreiches dichterisches und essayistischen Werk hinterlassen, das seines Gleichen sucht. Zweifellos war Milosz einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Zu den wichtigen Werken Milosz‘ gehört das 1977 in Paris erschienene Buch „Das Land Ulro“. Der Titel des Werkes stellt einen Rückgriff auf den englischen Dichter William Blake dar. Milosz schreibt: „Das Land Ulro ist ein Name, der von William Blake stammt und das Land meint, dem durch die Wissenschaft die Vorstellungskraft entzogen wurde“ Allgemein betracht untersucht Milosz die wechselseitigen Beeinflussungen von Religion und Literatur in der Moderne. Seiner Auffassung zufolge ist das charakteristische Merkmal dieser Epoche, gemäß den seit der Aufklärung vorherrschenden moderne Deutungsperspektiven, der Rückgang der Religion. In diesem Zusammenhang problematisiert Milosz seinem umfangreichen Essay die Dechristianisierung und Säkularisierung in der Moderne. Milosz‘ Kritik an der Moderne fußt auf dem Schaffen von Autoren, welche die Folgen der modernen Religionskritik von den Rändern einer konfessionell gebundenen Religion bzw. außerhalb der Grenzen einer Religionsgemeinschaft her reflektierten. Diesen Zugang rechtfertigte er mit dem Hinweis auf die Vitalität des religiösen Denkens, wobei er insbesondere häretisches Denken berücksichtigte. Solche Denker wie Swedenborg, Blake, Mickiewiecz, Dostojewski und Oskar Milosz, von denen Milosz […] Free
1. Juli 2022 @ 19:00 - 2. Juli 2022 @ 17:00 1./2.7. SEMINAR „Hannah Arendt: Vom Leben des Geistes‘ – Wie hängen Denken, Wollen und Urteilen miteinander zusammen?“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland SEMINARINHALT Hannah Arendt (1906 - 1970) ist vor allem durch ihre Analysen der totalitären Herrschaft und den damit zusammenhängenden Disputen über die Totalitarismustheorie bekannt geworden. Viele weniger bekannt ist ihr dreiteiliges Werk "Vom Leben des Geistes"; weswegen wir uns während des Seminars auf dieses Opus konzentrieren werden. In der Einleitung zu "Das Denken", dem ersten Band der Werkfolge "Vom Leben des Geistes", erklärt Arendt, dass ihre Beschäftigung mit den Geistestätigkeiten des Denkens, des Wollen und des Urteilens auf zwei Anregungen zurückgehe. Den unmittelbar auslösenden Anstoß gab ihre Beobachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem. Die zweite, aber nicht minder wichtige Veranlassung, entsprach dem Wunsch, die Vita contemplativa (das betrachtende Leben) als Gegenstück zur Vita activa (des tätigen Lebens) zu untersuchen. Als sie den Ausdruck von der "Banalität des Bösen" prägte und zur moralischen Charakterisierung der Taten Eichmanns auf die Erklärung eines monströsen oder dämonischen Täters verzichtete, war sich Arendt bewusst, dass sie damit gegen die Tradition des westlichen Denkens verstieß. Sie behauptete jedoch, die auffallende Eigenschaft Eichmanns sei nicht Dummheit, Bösartigkeit oder Lasterhaftigkeit, sondern etwas, was sie als "Gedankenlosigkeit" beschrieb. Dies führte sie zu einer weiteren Fragestellung: "Hängt vielleicht das Problem von Gut und Böse, unsere Fähigkeit Recht von Unrecht zu unterscheiden, […] Free
16. September 2022 - 17. September 2022 16./17.9. SEMINAR „Leszek Kolakowskis Entwicklung vom marxistischen Philosophen zum skeptischen Mystiker“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Leszek Kolakowski (1927 – 2009) war einer der wenigen bedeutenden Marxisten der Nachkriegszeit in Polen, der sich während des „Polnischen Oktober“ 1956 zu einem Wortführer der studentischen Opposition entwickelte. Außerdem kritisierte er den offiziell gelehrten Geschichtsdeterminismus, womit er an einer Säule des Marxismus, dem historischen Materialismus, rüttelte. 1966 wurde Kolakowski aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen und erhielt 1968 aufgrund seines Eintretens für oppositionelle Studenten während der Märzunruhen Lehrverbot. Im Frühjahr 1970 – u.a. auf Anregung von Jürgen Habermas – erhielt er eine Berufung auf den Adorno-Lehrstuhl in Frankfurt/ M. Aufgrund von Protesten der Fachschaft des Philosophischen Seminars, das ihm „mangelnde marxistische Linientreue“ vorwarf, nahm er stattdessen einen Ruf als Forschungsprofessor am All Souls College in Oxford an, dem er seitdem ohne Unterbrechung angehörte. Nach der Revision seiner ursprünglichen marxistischen Position folgte bei Kolakowski eine eigenständige philosophische Ortsbestimmung, indem er in immer neuen Erwägungen philosophisch ausweist, warum Menschen sich auf eine absolute, transzendente Wirklichkeit rückbeziehen müssen, wenn sie die Orientierung an Wahrheit, Liebe, Vernunft nicht aufgeben und sich nicht in der Verzweiflung der Zufälligkeit oder der Zerstreuung verlieren wollen. Gleichzeitig aber blieb Kolakowski der europäischen und zugleich polnischen Tradition des Rationalismus und der Skepsis treu. Nicht durch Metaphysik, nicht in philosophischen […] Free
10. Oktober 2022 @ 10:00 - 18. November 2022 @ 16:00 10.10.-18.11.22 AUSSTELLUNG „Versuche in der Wahrheit zu leben“ St. Johanniskirche Johannisplatz 1, Zittau, Deutschland Vom 10. Oktober bis zum 18. November 2022 wird in der Zittauer St. Johanneskirche die Wanderausstellung „Versuche, in der Wahrheit zu leben“ präsentiert. Die Ausstellung der Umweltbibliothek Großhennersdorf, präsentiert durch die Netzwerkstatt der Hillerschen Villa, beschäftigt sich mit der Oppositionsbewegung in der Oberlausitz in den letzten 10 Jahren vor der Friedlichen Revolution. Die Auseinandersetzung mit der DDR-Opposition konzentriert sich im Allgemeinen auf die großen Städte, wie Leipzig, Dresden oder Berlin. Hingegen setzt sich die Ausstellung „Versuche in der Wahrheit zu leben“ zum Ziel, die Entwicklungen in ländlichen Regionen, am Beispiel der Oberlausitz, aufzuarbeiten. So werden die Friedens- und Umweltbewegungen im Umfeld der Kirchen, aber auch die weltpolitischen Ereignisse, welche die Friedliche Revolution entscheidend beeinflusst haben, thematisiert. Die Ausstellung umfasst 55 Tafeln, Dokumentenmappen und die originale Wachsmatrizen-Druckmaschine, auf der das Samisdat „LausitzbotIn“ bzw. „IP“ gedruckt wurden. Weitere Informationen zu der Ausstellung: www.umweltbibliothek.org Die Ausstellung kann während der regulären Öffnungszeiten der St. Johanniskirche, Di-Sa 10-16 Uhr, besucht werden. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an Gruppenführung rechtzeitig an Patrick Weißig (p.weissig@hillerschevilla.de, 03583 / 779633). Free
9. November 2022 @ 19:00 - 21:00 9.11.22 Buchvorstellung „Die Welt zu Gast in Herrnhut“ Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen Die Akademie Herrnhut (AH) in Kooperation mit der Umweltbibliothek Großhennersdorf laden Sie herzlich zu einer Buchvorstellung mit Dr. Peter Vogt und Dr. Rüdiger Kröger ein. Buchinhalt: Seit der Ortsgründung vor 300 Jahren sind viele Menschen in Herrnhut zu Gast gewesen. Manche Besucher haben die Eindrücke und Erlebnisse ihres Aufenthalts in Briefen oder Berichten aufgeschrieben. Auch in der Herrnhuter Gemeinde wurden Nachrichten über das Kommen und Gehen von Besuchern gern in den Diarien und speziellen »Fremdenbüchern« notiert. Aus diesen Quellen schöpft der von Dr. Peter Vogt und Dr. Rüdiger Kröger herausgegebene Band "Die Welt zu Gast in Herrnhut" mit einer Auswahl von lesenswerten und anschaulichen Besucherberichten aus 300 Jahren. In 60 Abschnitten werden Reisen bzw. Besuche vorgestellt, die zwischen 1729 und 2019 stattfanden, darunter gekrönte Häupter, neugierige Journalisten und fromme Seelen. Die Texte enthalten die unterschiedlichen Perspektiven von Reisenden aus mehr als 15 Ländern. Zusammen vermitteln sie ein vielfältiges und faszinierendes Bild, wie Herrnhutbesuche im Verlauf der Zeit erlebt worden sind. Termin: 9.11.2022, 19.00 Uhr Ort: Gäste- und Tagungshaus Komenský, Comeniusstraße 8, 02747 Herrnhut Info: Die Teilnahme ist kostenfrei Förderung: Die Veranstaltung wird gefördert mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien Referenten: Pfarrer Dr. Peter Vogt, geb. 1967 und aufgewachsen in Königsfeld im […] Free
5. Mai 2023 - 7. Mai 2023 TAGUNG „Reinhart Koselleck und die Zeitgeschichte“ 5.-6./7.5.2023 Gaste- und Tagungshaus Komensky Comeniusstraße 8, Herrnhut, Sachsen, Deutschland Im kommenden Jahr wäre der in Görlitz geborene Historiker Reinhart Koselleck (1923 - 2006) einhundert Jahre alte geworden. Aus diesem Anlass widmet sich die internationale Tagung „Reinhart Koselleck und die Zeitgeschichte" seinem Leben und Werk. Ort: Akademie Herrnhut, c/o Gäste- und Tagungshaus Komenský, Comeniusstraße 8+10, Herrnhut Termin: 5. Mai 2023 (14.30 – 19.00 Uhr) sowie 6. Mai 2023 (9.30 – 20.30 Uhr) Informationen: Tagungsprogramm (bitte beachten Sie die Aktualisierung vom 06.05.2023) Anmeldung: Um Anmeldung bis 28.4. wird gebeten. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei, Bedarfe an Übernachtungs- und Verpflegung sind selbst zu tragen und beim Tagungshaus vorzubestellen unter +49 (0) 35873 338-40 oder info@komensky.de Koselleck gilt als einer der bedeutendsten Historiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Im Zentrum von Kosellecks Werk steht die Erforschung der politischen Sprache und Semiotik der Moderne. Seine Jugend war wie die vieler Zeitgenossen durch Erfahrungen von Krieg und Lager, von Verletzung und erkenntnisreichem Besiegtsein geprägt. Seine Doktorarbeit über Kritik und Krise (veröff. 1959) wird bis heute intensiv diskutiert, ebenso wie die von ihm herausgegebenen achtbändigen Geschichtlichen Grundbegriffe (1972–1997), das weltberühmte Historische Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Zu seinen Dialogpartnern gehörten umstrittene Figuren wie der ebenso berühmte wie berüchtigte Staatsrechtler Carl Schmitt, aber auch […] Free