EKOL - Einrichtung Kultureller Bildung im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien

BILDUNGSPAKET „Leben und Werk Anna Achmatowas. Ein russisches Schicksal in der Stalinzeit“

Hier befinden sich zum Leben und Wirken Anna Achmatowas für Selbststudium und als Unterrichtsmaterial sowie als Service zur Aufbereitung des Bildungsangebots als Seminar für dritte Veranstalter weiterführende Informationen.


0. Gliederung

  1. Einführung
  2. Selbststudium und Unterrichtsmaterialien
    2.1. Medienliste
    2.2. Quellen- und Arbeitsmaterialien
    2.3. Unterrichtsmaterialien und Lernbegleitung
  3. Service zur Aufbereitung des Bildungsangebots als Seminar für dritte Veranstalter
    3.1. Wir bieten ….
    3.2. Sie verfügen über …
    3.3. Unsere Referenzen …
    3.4. Kontakt
  4. Eine Zusammenarbeit von …

1. Einführung

Anna Andrejewna Achmatowa gilt als Leitfigur des Akmeismus, einer literarischen Bewegung des 20. Jahrhunderts, die sich in Abgrenzung von dem damals herrschenden Futurismus und Symbolismus durch eine klare, wirklichkeitsnahe Poesie auszeichnet. Anna Achmatowa wurde 1889 in Bolschoj Fontan bei Odessa geboren und begann bereits im Alter von 11 Jahren Gedichte zu schreiben. 1910 heiratete sie in erster Ehe Nikolai Gumiljow, ebenfalls ein Vertreter des Akmeismus.

In ihren ersten Gedichtzyklen „Vecer“ (1912, „Abend“) und „Cetki“ (1914, „Rosenkranz“) widmete sie sich ganz ihrem persönlichen Erfahrungsbereich und ihrer Gefühlswelt. Ihre Werke wurden von sowjetischen Kritikern als zu „privat“ und „asozial“ verurteilt. Zwischen 1922 und 1958 war sie mit einem Publikationsverbot belegt. Ihr Gedichtzyklus „Rekviem“ (1953 – 1963, „Requiem“), der sich mit dem stalinistischen Terror auseinandersetzte, erschien in der ehemaligen UdSSR erst nach ihrem Tod im Jahr 1987.

Anna Achmatowa blieb, wie vielen Menschen ihrer Generation, nichts an Unheil erspart, was der Erste Weltkrieg, die Revolution, der Stalinismus und schließlich der Zweite Weltkrieg über ihr Land brachten. Ihr erster Ehemann, der Lyriker Nikolai Gumiljow wurde 1921 im umbenannten St. Petersburg von den Bolschewiki erschossen; der einzige Sohn verbrachte insgesamt achtzehn Jahre in sowjetischer Haft; Nikolai Punin, mit dem sie in dritter Ehe verheiratet war, kam 1953 im Lager um, wo bereits viele der Freunde, so Mandelstam und Pilnjak, geblieben waren. Auch wurde über sie vom KGB eine umfangreiche Akte namens „Objekt Achmatowa“ angelegt.

Doch sie selbst, vor der Revolution bereits eine gefeierte Dichterin, danach jahrzehntelang zum Schweigen verurteilt, verfolgt und geschmäht, hielt die Emigartion für unangemessen. Stattdessen unbehaust, wie sie lebte, fühlte sie sich ausschließlich ihrem Werk verpflichtet. Erst gegen Ende ihres Lebens stellten sich der Ruhm und Anerkennung ein. Dieser stand sie aber mit Gelassenheit gegenüber.

1964 erhielt Anna Achmatowa den renomierten Ätna–Taormina–Preis, ein Jahr später wurde sie Ehrendoktorin in Oxford. Neben Lyrik verfasste Anna Achmatova zahlreiche Essays, Übersetzungen und wissenschaftliche Arbeiten. Sie starb 1966 in Domodjedowo bei Moskau.

Unser Anliegen ist das Leben und Werk Anna Achmatovas nicht nur vorzustellen, sondern darüber hinaus – auch in ihrer Perspektive – die Situation der Kunst und Kultur während der stalinistischen Ära zu diskutieren


2. Selbststudium und Unterichtsmaterialien


2.1. Medienliste

Über die Onlinerecherche von BiboSAX können Sie weiterführende Medien der Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V. zum Thema beziehen.


2.2. Quellen- und Arbeitsmaterialien

Zur inhaltlichen Vertiefung des Themas möchten wir Ihnen insbesondere diese Auswahl an Quellen, Aufsätzen u.ä. zum Selbststudium nahelegen: [wird derzeit überarbeitet]


2.3. Unterrichtsmaterialien und Lernbegleitung

  • Auf Anfrage halten wir für Sie diese Quellen- und Arbeitsmaterialien (siehe Aufzählung unter 2.2.) als Unterrichtsmaterial zur kostenfreien Langzeitausleihe (exklusive Versand) bereit.
  • Für die Gestaltung von Unterrichts- und Seminarübungen finden Sie hier mögliche inhaltliche Schwerpunkte für Einzelvorträge, Gruppen- und Projektarbeiten.
  • Darüberhinaus stehen wir für die inhaltliche Beratung und Begleitung von besonderen Lernleistungen, Studien- und Abschlussarbeiten sowie Forschungsarbeiten gern zur Verfügung.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an folgenden Kontakt:

Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V.
mail: mail@umweltbibliothek.org
tel: +49 (0)35873 / 40503
add: Am Sportplatz 3, 02747 Herrnhut OT Großhennersdorf


3. Service zur Aufbereitung des Bildungsangebots als Seminar für dritte Veranstalter


 3.1. Wir bieten …

Wir bieten die Aufbereitung des Themas als Seminar, z.B. für Gymnasien im Rahmen von Projekttagen, Philosophie-, Geschichts- und Demokratiekursen, für den Fort- und Weiterbildungsbereich, für außerschulische Bildungsträger sowie für den universitären Bildungssektor bei Sommerakademien, dem Studium Fundamentale u.ä..

  • Wir bieten Ihnen ein qualitativ-hochwertiges Seminar unter der Leitung von Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph, Publizist; Badingen OT Klinke).
  • Wir übernehmen in enger Absprache mit Ihnen die inhaltliche Ausgestaltung des Seminarprogramms in Hinblick auf Ihre Bildungsschwerpunkte, Teilnehmerkapazität sowie auf eine zielgruppen- und altersgerechte Aufbereitung des Themas. Ein Beispiel für ein mögliches Seminarprogramm finden Sie hier.
  • Wir stellen den Kontakt zu international anerkannten Experten aus Wissenschaft, Kultur und Politik her, die das Seminar als Referenten begleiten.
  • Wir setzen auf eine methodisch-didaktisch anregende und vielfältige Vermittlung der Inhalte über klassische Text- und Gruppenarbeit bis hin zur Einbindung von Dokumentarfilmen, Hörbeiträgen und Powerpoint-Präsentationen u.ä.
  • Wir halten ein bis zu zwei-tägiges Seminar vor.
  • Wir stellen ein bedarfsgerechtes Handout (auch zur späteren Vertiefung des Themas) zur Verfügung.
  • Wir leisten Zuarbeiten für Ihre Öffentlichkeitsarbeit.

3.2. Sie verfügen über …

  • eine Planungsvorlaufzeit von etwa acht Wochen
  • gute, ausreichende räumliche Kapazitäten für ein Seminar mit der erwarteten Teilnehmerzahl (mit Bestuhlung und Tischen auch für die Teilnehmer)
  • eine funktionsfähige, technische Seminar-Ausrüstung (Flipchart-Equipment, Beamer, Leinwand, DVD-Recorder oder Laptop)
  • die eventuelle Möglichkeit, die Teilnehmer und Referenten während des Seminars zu verpflegen
  • Sie tragen die Kosten für Honorare sowie für Reisekosten, Übernachtung und Verpflegung

3.3. Unsere Referenzen

Mit Wolfram Tschiche  als Seminarleiter und Referent haben wir einen ausgewiesenen Experten für die Gestaltung des Seminars gewonnen. Unter dem Titel „Leben und Werk Anna Achmatowas. Ein russisches Schicksal in der Stalinzeit“ wurde das Seminar in unserem Wirkungskreis bereits erfolgreich erprobt.

  • Termin:Freitag/Samstag, 01. Dezember 2017
  • Ort: Gäste- und Tagungshaus Komensky, Comeniusstraße 8 – 10, 02747 Herrnhut
  • Seminarleitung und Referent: Wolfram Tschiche (Theologe, Philosoph, Publizist; Badingen OT Klinke)
  • Kooperationspartner: Wolfram Tschiche, Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildungsangebot e.V., Umweltbibliothek Großhennersdorf e.V.
  • Förderer: Akademie Herrnhut für politische und kulturelle Bildungsangebot e.V., Sächsischer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
  • Weitere Informationen: … finden Sie im Veranstaltungskalender

3.4. Kontakt

Bitte wenden Sie sich bei Interesse für dieses Seminar direkt an:

Bitte wenden Sie sich bei Interesse für dieses Seminar direkt an:

Wolfram Tschiche
mail: w.tschiche@t-online.de
tel: +49 (0)39325 / 22359
add: Dorfstraße 21, 39599 Klinke


4. Eine Zusammenarbeit von …


5. Photo:

CCO:Kusma Sergejewitsch Petrow-WodkinThe painting is located in the State Russian Museum in St. Petersburg, Russia